Konzert mit „Pacific Quintet“: Bläserkunst der Extraklasse

Gelebter musikalischer Austausch, von Rossini bis zur Moderne: Ein facettenreiches Programm erwartet Zuhörende am Samstag, den 15. Februar, um 19 Uhr im Theater Marl. Zu Gast ist das ausgezeichnete und international besetzte Bläserquintett Pacific Quintet. Das Publikum erwartet eine kraftvolle Bühnenpräsenz und eine spannende Reise durch die Musik. Karten sind im Stadtinformationsbüro i-Punkt oder über die Internetseite des Theaters erhältlich. Das Konzert ist Teil der Konzertreihe „Next!“.

Eine internationale musikalische Zusammenarbeit: Aliya Vodovozova (Flöte) aus der Ukraine und der Türkei, die Südkoreanerin Haeree Yoo (Horn), die Deutsche Liana Leßmann (Klarinette), der Japaner Kenichi Furuya (Fagott) und Fernando José Martínez Zavala (Oboe) aus Honduras bilden das Bläserquintett Pacific Quintet

Oper, Moderne, Barock und Naturpoesie

Das Programm im Theater Marl eröffnen sie mit Rossinis Ouvertüre zum „Barbier von Sevilla“, einem der bekanntesten Werke der Operngeschichte. Charakteristische rasche Tempi, lebhafte Rhythmen und eingängige Melodien verlangen höchste Präzision und Virtuosität von den jungen Musikerinnen und Musikern. Mit „Cinq Danses profanes et sacrées“ von Henri Tomasi geht es weiter in die französische Moderne. Diese fünf Tänze verweben weltliche und sakrale Themen und spiegeln die charakteristische französische Tonsprache wider. Maurice Ravels „Le Tombeau de Couperin“ ist eine Hommage an die französische Barockmusik und greift zugleich die Erfahrungen des Komponisten im Ersten Weltkrieg auf. In sechs adaptierten Barocktänzen – Prélude, Fugue, Forlane, Menuet, Rigaudon und Toccata – entfaltet sich eine Musik von eleganter Raffinesse und zarter Emotionalität. Weiter geht es mit Sally Beamish: Ihr 2004 komponiertes Werk „The Naming of Birds“ ist von englischer Naturpoesie inspiriert, dabei erkundet die Komponistin die symbolische Bedeutung der Namensgebung von Vögeln. Den krönenden Abschluss bildet schließlich Fazil Says „Alevi Dedeler raki masasinda“. Das von der türkischen Volksmusik und der Alevi-Kultur inspirierte Werk verbindet im verlässlich mitreißenden „Fazil-Say-Stil“ viel Improvisationsfreiheit mit westlicher und östlicher Kunstmusik.

Hintergrund:

Beim renommierten ARD-Musikwettbewerb räumten die jungen Musikerinnen und Musiker in der Kategorie Bläser nicht nur die Jury-Auszeichnung ab, sondern gewannen auch die Herzen des Publikums und wurden mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Die Geschichte des Pacific Quintets begann im japanischen Sapporo beim Pacific Music Festival, welches Leonard Bernstein ins Leben rief. Hier fanden sich die fünf sehr unterschiedlichen jungen Persönlichkeiten zusammen. Inspiriert durch die Vision eines interkulturellen Austauschs beschlossen sie, in Berlin ihr Ensemble zu gründen. Heute sind die Mitglieder des Pacific Quintets in führenden deutschen Orchestern wie dem WDR-Sinfonieorchester, den Düsseldorfer Symphonikern und den Bremer Philharmonikern zu Hause. Ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, an der Universität der Künste Berlin, an der Zürcher Hochschule der Künste sowie an der prestigeträchtigen Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker bildet das Fundament ihrer künstlerischen Exzellenz. Als Ensemble perfektionierten sie ihr Zusammenspiel in der Kammermusikklasse von Prof. Martin Spangenberg an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.

Informationen:

Pacific Quintet

Samstag, 15. Februar 2025, Beginn 19 Uhr

Theater der Stadt Marl

Das Konzert wird vom WDR 3 Hörfunk mitgeschnitten. Karten sind online unter www.theater-marl.de, im Stadtinformationsbüro i-Punkt im Einkaufszentrum Marler Stern (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 bis 13 Uhr, Tel.: 02365 / 99-4310, E-Mail: i-punkt(at)marl.de) sowie, je nach Verfügbarkeit, an der Abendkasse erhältlich.

Zurück

Das Bläserquintett "Pacific Quintet" spielt am 15. Februar im Theater Marl. Foto: Frank Koppen.