Blutspende: Kleiner Pieks, große Wirkung!

Blut spenden während der Arbeitszeit? Diese Möglichkeit hatten jetzt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Marl. Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kam am Montag (28.8.) mit seinem Spendemobil zur Blutspendeaktion im Übergangsrathaus an der Carl-Duisberg-Straße. Bürgermeister Werner Arndt verschaffte sich höchstpersönlich einen Überblick.

„Ich finde es toll, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Verwaltung die Chance nutzen und etwas Gutes für ihre Mitmenschen geben. Das ist gelebte Solidarität“, sagte das Marler Stadtoberhaupt. Deswegen ermöglichte Werner Arndt es allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern während der Arbeitszeit an der Aktion teilzunehmen. Seit der Premiere im Jahr 2010 findet die Blutspendeaktion regelmäßig statt, konnte aufgrund der Coronapandemie jedoch zuletzt nicht organisiert werden.

25 Erstspenderinnen und -spender

Von den knapp 40 Spenderinnen und Spendern waren am Montag 25 zum ersten Mal dabei. „Das ist eine tolle Zahl, alle Achtung“, betonen die beiden DRK-Mitarbeiterinnen Hildegard Bauch und Irmgard Drees. Beide arbeiten seit Jahren ehrenamtlich für das DRK. Irmgard Drees (89 Jahre) ist bereits seit 32 Jahren mit Leidenschaft dabei. Beide freuen sich über bekannte und neue Gesichter: „Alle Spenderinnen und Spender sind sehr nett und auch das Team ist toll, sehr engagiert. Und hier im Stadthaus 1 sind wir auch gut untergebracht“, resümieren die beiden Ehrenamtlerinnen den erfolgreichen Tag. Bürgermeister Werner Arndt ist dankbar für den Einsatz des gesamten Teams, ob ehrenamtlich oder hauptamtlich: „Super, wie sich hier alle bemühen, die Spenderinnen und Spender optimal zu umsorgen.“

Schon ein halber Liter kann Leben retten

Viele Operationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich. Zirka 14.000 Blutspenden sind täglich für die lebenswichtige Blutversorgung in Deutschland nötig. Trotz aller wissenschaftlichen Entwicklungen und des medizinischen Fortschritts kann Blut nicht künstlich hergestellt oder ersetzt werden. Eine Blutstransfusion ist für viele Menschen die einzige Überlebenschance. Bei einer Blutspende werden nach einem Gesundheitscheck knapp 500 Milliliter der kostbaren Körperflüssigkeit entnommen. Danach wird jede Spende in bis zu drei Präperate aufgeteilt und hilft somit bis zu drei Menschen.

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(v.l.n.r.) Juliana Heinze (Stadt Marl), Kirsten Wiechers (DRK Blutspendeteam), Bürgermeister Werner Arndt, Hildegard Bauch (DRK), Irmgard Drees (DRK) und Daniel Stasiewski (Stadt Marl) vor dem Blutspendemobil des DRK.

Bürgermeister Werner Arndt (3.v.l., stehend) mit einem Teil des Blutspende-Teams (v.l.n.r.): Karin Beste, Irmgard Drees, Hildegard Bauch (sitzend), Helmut Bauch, Theresia Korpjuhn und Rüdiger Lorenz. Fotos: Stadt Marl / Pressestelle