Arbeiten aus verbranntem Holz
In der Ausstellung „Keramocringe“ im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl zeigt Gereon Krebber keramische Kunstwerke aus den letzten zwanzig Jahren. Begleitet werden die Keramiken von Arbeiten aus verbranntem Holz, die den Raum gliedern. Krebbers keramische Skulpturen sind bewegt, etwas Lebendiges scheint in ihnen zu stecken. Die Oberflächen schillern, und die Körper beulen sich. Eine Gruppe von Plastiken ist klassischen Bienenkörben nachempfunden, die, aus biegsamen Weidenstecken und Stroh geformt, bereits plastische Qualitäten zeigen. Die umlaufende Wulst aus einem Bündel Stroh hat Krebber als Anregung genommen und in Keramik „übersetzt“. Seine „Tnösis“ sind aus dunklem Ton gebaut, der mittelhoch gebrannt und mehrfarbig glasiert wurde.
Ein reizvoller Kontrast zur Präsentation von Günters Haese
Der Titel „Keramocringe“ ist übersetzungsbedürftig: „cringe“ sagen die Kinder, wenn es komisch, leicht unangenehm, etwas peinlich und lustig wird. Genauso ist die Wirkung der Ausstellung. „Die Ausstellung von Gereon Krebber bildet einen reizvollen Kontrast zur Präsentation von Günters Haeses schwerelosen Raumplastiken aus Draht im inneren Glaskasten“, sagt Museumsleiter Georg Elben.
Anmeldungen
Anmeldungen für die Eröffnung am Sonntag, 22. August, um 12 Uhr nimmt das Skulpturenmuseum ab sofort unter der Rufnummer (02365) 99 2257 entgegen. Die Ausstellung „Keramocringe“ ist dienstags bis freitags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Gebührenfreie Führungen finden donnerstags um 15.30 Uhr und sonntags um 11.30 Uhr statt. Es gelten die aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen. Das Tragen einer medizinischen Maske ist Pflicht. Die Ausstellung endet am 24. Oktober 2021.