In Marl werden Bücher lebendig

|   Soz. Stadt Hüls Süd

Die Europa-Abgeordnete Jutta Haug informierte sich jetzt vor Ort über das „Lesepaten-Projekt" in Hüls-Süd.

Das Projekt ist in die sozialintegrativen Maßnahmen „Soziale Stadt Marl Hüls-Süd" eingebunden und wird von der Europäischen Union gefördert. Träger des Projektes ist die Evangelische Stadtkirchengemeinde Marl (esm).

Vorstellung des Projektes

Diplompädagogin Elisabeth Albers stellte das von ihr seit August 2009 erfolgreich geleitete Projekt vor. Es umfasst die Ausbildung von Lesepaten und deren Einbindung in die unterschiedlichen Maßnahmen zur Lese- und Sprachförderung. Im Rahmen des Projektes werden auch alle Vorschulkinder der Kitas Hüls-Süd, Sonnenblume und St. Marien mit den „Geschichten aus dem Koffer" kontinuierlich begleitet und betreut. Darüber hinaus kooperiert das Lesepaten-Projekt eng mit der Canisius-Grundschule. Beispiele hierfür sind die Aktionen wie „Buchtheater", „Schmökerstunden" und die Zusammenarbeit mit dem MUSE-Projekt.

Eine begleitende Kontaktaufnahme und der Beziehungsaufbau zu den Eltern bzw. den betreuenden Bezugspersonen gehört mit zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren des Projekts. Die Mitarbeit in Arbeitskreisen und Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit fördern die intensive Vernetzung des Lesepaten-Projektes im Stadtteil.

Überblick

Diplom Sozialpädagogin Ramona Glodschei vom Stadtteilmanagement gab einen kurzen Überblick über die gesamten sozialintegrativen Maßnahmen des Projekts "Soziale Stadt-Marl Hüls-Süd" und hob die Transparenz und Kontinuität der Einzelmaßnahmen hervor.

Auch Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka verwies auf die besondere Nachhaltigkeit des Projekts und auf die sinnvolle Förderung vieler kleiner Initiativen und Projekte, die nachhaltige positive Veränderungen im Lern-Leistungs- und Sozialverhalten bei den Kindern beobachten lassen.

"Angebot trägt vorbildlich zur frühzeitigen Förderung bei"

Die Evangelische Stadtkirchengemeinde Marl (esm) wurde von Pfarrer Jörg Krunke vertreten, der insbesondere auf den gegenseitig positiven Einfluss der Kinderbücherei, der Schulen, Kindergärten und der ehrenamtlichen Arbeit der Gemeinde betonte.

Jutta Haug: „Dieses konkrete Angebot mit Hausaufgaben und Disziplin auf der einen Seite und viel Freude und positiven Erfahrungen für Kinder, Eltern und Lesepaten auf der anderen Seite muss aufrecht erhalten werden und trägt vorbildlich zur frühzeitigen Förderung von Kindern und zur Verbesserung des Zusammenlebens im gesamten Wohn-Quartier bei". Die große Freude und die Begeisterung der Lesepaten, Bücher lebendig werden zu lassen, hat die Abgeordnete besonders beeindruckt.

 

 

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Europaabgeordnete Jutta Haug, Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka, Diplom Sozialpädagogin Ramona Glodschei, Diplompädagogin Elisabeth Albers und Pfarrer Jörg Krunke (v.l.) bei der Durchsicht des Evaluations-Ordners/interessiert an der jährlichen Dokumentationsmappe.

Sozialdezernentin Dr. Barbara Duka und Europaabgeordnete Jutta Haug bei der von Lesepaten und Kindern gestalteten Aktion.