„Hier wird Integration erfolgreich gelebt“

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Integrationsstaatssekretärin Serap Güler hat sich nach ihrem Besuch in der Begegnungsstätte für Flüchtlinge am Schacht 1/2 in Marl lobend über die Integrationsarbeit in ihrem Geburtsort geäußert.

„Ich bin beeindruckt, wie vielfältig Integration in Marl gelebt wird. Für den Erfolg ist eine enge Verzahnung von Haupt- und Ehrenamtlichen eine wichtige Voraussetzung. Das funktioniert hier vor Ort sehr gut.“

Über aktuelle Herausforderungen diskutiert

Die Staatssekretärin für Integration besichtigte auf Einladung von Bürgermeister Werner Arndt die städtische Begegnungsstätte in Räumen der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria. Staatssekretärin Güler nutzte den Besuch, um sich im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung, des Kommunalen Integrationszentrums beim Kreis Recklinghausen sowie der zahlreichen Einrichtungen und Initiativen über die praktische Arbeit vor Ort zu informieren, und diskutierte mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern engagiert über aktuelle Herausforderungen der Flüchtlings- und Integrationsarbeit.

"Ich bin stolz auf meine Heimatstadt"

„Ich habe heute einmal mehr Grund gehabt, stolz auf meine Heimatstadt zu sein“, fasste Serap Güler ihre Eindrücke später beim Pressegespräch zusammen.    
Die Palette der Angebote im Begegnungszentrum reicht von den Sprachkursen des städtischen Bildungswerks „die insel“ über Fortbildungs- und Beratungsangebote für Flüchtlinge bis hin zu Schulungen für  Ehrenamtliche. Auch Nähkurse, ein Baby-Treff, Kinderbetreuung und thematische Konversationsrunden gehören dazu. Im Erzählcafé oder beim gemeinsamen Kochen tauschen sich Geflüchtete mit ihren deutschen Nachbarn aus.    

"Ohne Ehrenamt kaum leistbar"

„Die Integration der Menschen, die zu uns geflüchtet sind, ist eine große Herausforderung, die wir beherzt angehen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Ohne das Engagement der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Verwaltung und ohne die enge Zusammenarbeit der vielen haupt- und ehrenamtlichen Akteure, die unsere kommunalen Aktivitäten auf vielfältige Weise unterstützen und ergänzen, ist diese Mammutaufgabe kaum zu leisten“.

Integration mit den Akteuren vor Ort gestalten

Staatssekretärin Güler ergänzte: „Für die bessere Vernetzung der Integrationsarbeit vor Ort sind die Kommunalen Integrationszentren der Kreise und kreisfreien Städte mittlerweile unverzichtbar. Die Landesregierung wird der kommunalen Integrationsarbeit neue Struktur verleihen und dabei darauf achten, dass auch die Integrationsleistungen der kreisangehörigen Städte und Gemeinden stärker zur Geltung kommen“. Auch in Zukunft werde die Landesregierung ein verlässlicher Partner einer kommunalen Integrationsarbeit sein, die Teilhabechancen für Neuzugewanderte schafft, aber auch nicht diejenigen aus dem Blick verliert, die bereits dauerhaft hier leben.

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Serap Güler, Staatssekretärin für Integration, besuchte auf Einladung von Bürgermeister Werner Arndt das Begegnungszentrum am Schacht 1/2 in ihrer Heimatstadt Marl und diskutierte mit Akteuren der Integrationsarbeit engagiert über aktuelle Herausforderungen.

Bei ihrem Besuch ließ sie sich von Sozialarbeiter Haschar Sulayman-Drews die Arbeit und Angebote der Einrichtung erläutern.

Während des Rundgangs durch die Einrichtung griff die Staatssekretärin zum Queue und versenke sicher die Billardkugel.

Ebenso ließ es sich Serap Güler, Staatssekretärin für Integration, nicht nehmen, gemeinsam mit Bürgermeister Werner Arndt von dem Essen zu kosten, das drei afghanische junge Männer für die Teilnehmer des Erzählcafés zubereitet hatten. -Fotos: Stadt Marl