Anschubfinanzierung für nächstes Buch
Die Jury – bestehend aus Bürgermeister Werner Arndt, Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe, Karl-Heinz Dargel (Vorsitzender Ausschuss Kultur und Weiterbildung), Johannes Westermann (Stellvertretender Ausschussvorsitzender), Redakteur Patrick Köllner von der Marler Zeitung sowie Andrea Spurmann als Vertreterin des Vorjahressiegers KGV Brinkfortsheide e.V.– hat entschieden: Irene Rasch-Erb ist mit ihrem Buch „Sinsen – Wie es kaum jemand kennt“ die Gewinnerin des Marler Heimatpreises 2021 und darf sich auf ein Preisgeld von 2.500 Euro freuen. Ihr Buch umfasst 160 Seiten, das detailreich und mit vielen historischen und aktuellen Bildern die Sinsener Geschichte beleuchtet, wie zum Beispiel die Geschichte des Bahnhofs Sinsen. Auch über das alte Reiterstellwerk oder die jahrhundertalten Bauernhöfe erzählt die Marlerin in ihrem Werk. Das Preisgeld möchte Irene Rasch-Erb als Anschubfinanzierung für ihr nächstes Buch über das Haus Loe, die Familie von Loe und ihre Bedeutung für die Marler Geschichte nutzen, das sie auch selbst gestalten und verlegen möchte.
Eheleute Eggers landen auf zweitem Platz
Die Eheleute Sylvia und Reiner Eggers belegen den zweiten Platz des Marler Heimatpreises 2021. Sie führen unter anderem seit Jahren als ausgebildete Regioguides Einheimische und auswärtige Besucher bei Rundgängen durch unterschiedliche Stadtteile und vermitteln dabei Wissenswertes zu Gebäuden, Persönlichkeiten und Ereignissen der Marler Stadtgeschichte. Frau Eggers beschreibt Marler Geschichte als Autorin oder Mitautorin in mehreren Veröffentlichungen. Die Eheleute erhalten ein Preisgeld von 1.500 Euro.
Manfred Vorholt freut sich auf Rang 3
Der Dritte Gewinner des Marler Heimatpreises 2021 ist Manfred Vorholt, der langjährig im Heimatverein und Förderverein Klara-Hospiz e.V. ehrenamtlich tätig ist. Der Marler darf sich über die Summe von 1.000 Euro freuen. Die Anfertigung und Herausgabe von Kunstkalendern mit Aquarellmotiven aus Marl liegt ihm besonders am Herzen. Die Motive der Bilder sind vielseitig. Sie zeigen alte unter Denkmalschutz stehende Gebäude, Landschaftsausschnitte sowie außergewöhnliche und „vergessene“ Skulpturen und Ortsansichten aus verschiedenen Stadtteilen. Die Aquarelle in den Kalendern sind mit Anekdoten oder kleinen Geschichten untertitelt. „Mit dem Heimatpreis wollen wir Menschen, die sich ehrenamtlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Stadt Marl engagieren, auszeichnen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Ihre aktive Mitgestaltung muss gewürdigt werden.“ Auch bei der dritten Verleihung des Heimatpreises konnten nur drei Projekte ausgezeichnet werden. Arndt: „Ich bedanke mich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern“.
Wettbewerb fand zum dritten Mal statt
Bis zum 9. Januar konnten sich eingetragene und gemeinnützige Vereine bewerben, die sich heimatgeschichtlich engagieren. Auch Bürger sowie Bürgerinitiativen mit Sitz in Marl durften sich bewerben. Im Amt für Kultur und Weiterbildung gingen insgesamt sechs Bewerbungen ein. Der Marler Heimatpreis wurde bereits zum dritten Mal verliehen. Die finanziellen Mittel stammen aus dem Fördertopf „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet“ des Landes NRW. Die Stadt Marl würdigt mit dem Preis das Engagement der ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heimat vorbildlich gestalten sowie Stadtgeschichte und kulturelles Erbe sichtbar machen. Die offizielle Preisverleihung wird aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.