Mit der neuen Steuer will Marl in erster Linie der Spielsucht entgegenwirken und die Anzahl der Wettbüros im Stadtgebiet eindämmen. Wettbüros, die Pferde- und /oder Sportwetten veranstalten oder vermitteln, müssen - sofern am Donnerstag auch der Stadtrat zustimmt - künftig eine monatliche Steuer von mit 200 Euro je angefangene 20 Quadratmeter entrichten.
Der Steuersatz orientiert sich an der von der Stadt Hagen bereits beschlossenen Steuersatzung und einer in der Fachliteratur veröffentlichten Mustersatzung. Der Steuersatz wurde so gewählt, dass er keine erdrosselnde finanzielle Wirkung auf die Wettbüros entfaltet. Bei derzeit sechs gewerberechtlich angemeldeten Wettbüros bedeutet die neue Steuer eine jährliche Mehreinnahme von ca. 14.400 Euro.
Da die Entscheidung im Haupt- und Finanzausschuss einstimmig ausfiel, kann davon ausgegangen werden, dass auch der Rat der Stadt am Donnerstag die neue Wettbürosteuer beschließen wird.