Grünes Licht für Internationale Gartenschau 2027

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Es ist eine große Chance: Die Politiker des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen gestern (13. Dezember) mit breiter Mehrheit, dass sich die Stadt Marl mit drei Standorten an der Internationalen Gartenschau 2027 (IGA 2027) beteiligt.

Der Regionalverband Ruhr hat sich beworben

"Wie wollen wir in Zukunft leben“ – so lautet das Thema der Schau, für die sich der Regionalverband Ruhr (RVR) bereits im September beworben hat. Marl wäre eine von den insgesamt 53 Revierstädten, die das Großereignis dezentral mit austragen und damit mehr als 150 Millionen Euro Fördermittel der Europäischen Union ins Ruhrgebiet holen würden. Als Standorte schlägt das Planungs- und Umweltamt die Halde Brinkfortsheide, die Stadtmitte und den Volkspark vor.

Halde Brinkfortsheide soll zum Erholungsort werden

So soll die Halde Brinkfortsheide zu einem Erholungsort mit Sandstrand, einer Bach- und Schluchtenlandschaft sowie einer Gleitseilbahn entwickelt werden. Der RVR möchte die Halde von der RAG MI GmbH übernehmen, sobald sie mit unbelastetem Material zugeschüttet worden ist. Die Stadt Marl müsste lediglich für adäquate Zugänge sorgen.

Stadtmitte kann zum StadtGartenPark ausgebaut werden

Die Stadtmitte kann für voraussichtlich 4,5 Millionen Euro zum „StadtGartenPark“ ausgebaut werden. Auf den grünen Achsen, die im Integrierten Stadtentwicklungskonzept herausgearbeitet worden sind, von Wohnen West über den City-See zum Alten Friedhof sowie der Josefa-Lazuga-Allee, sollen neue Angebote zur Belebung beitragen.

Im Volkspark könnte ein LichtGarten entstehen

Im Volkspark könnte ein „LichtGarten“ mit Gesundheitsangeboten, Gastronomie und Veranstaltungen zum Verweilen einladen. Den Investitionsaufwand schätzt das Planungsamt auf etwa 1,5 Millionen Euro.

Den Strukturwandel vorantreiben

„Es geht nicht nur um Blumen“, führt das Planungs- und Umweltamt in seiner Beschlussvorlage aus. Im Wesentlichen solle der Strukturwandel vorangetrieben, Prozesse und Beiträge initiiert werden, die gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklungen stärken. Darüber hinaus wäre die Beteiligung der Stadt Marl ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung des fünften ISEK-Leitprojekts („Vernetzung und Qualifizierung von Grün- und Freiflächen“).

Endgültige Entscheidung trifft der Rat am Donnerstag

Die endgültige Entscheidung über die Beteiligung an der Internationalen Gartenschau 2027 trifft der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag (15. Dezember).

Mehr zur Internationalen Gartenschau in Marl unter: www.marl.more-rubin1.de

 

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Auf der Halde Brinkfortsheide soll ein Sandstrand, eine Bach- und Schluchtenlandschaft sowie eine Gleitseilbahn entstehen.