Verkaufsoffene Sonntage im Überblick

Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Marl hat gestern (25.3.) mit großer Mehrheit fünf verkaufsoffene Sonntage für das Einkaufszentrum Marler Stern und den Stadtteil Marl-Hüls beschlossen. Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt dürfen sich auf das Shopping beim Seefest (12.10.25), Antikmarkt (2.11.25 / 1.2.26), Weihnachtsmarkt (21.12.) und Weinfest (4.5.) freuen.

Keine Bedenken gegen die Planungen

Die Sonntagsöffnungen finden im Zusammenhang mit dem Seefest sowie Antik- und Weihnachtsmarkt im und um den Marler Stern statt. Sie dienen nicht nur dem Erhalt und der Stärkung des zentralen Versorgungsbereichs in Marl-Mitte, sondern auch der Belebung der Innenstadt und der Unterstützung des lokalen Einzelhandels, der in den vergangenen Jahren durch verschiedene Umstände beeinträchtigt wurde. Die Wirtschaftsförderung der Stadt Marl bewertet die geplanten verkaufsoffenen Sonntage als „sinnvoll und unterstützungswürdig.“ Nach den Stellungnahmen der Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer sowie des Handelsverbands NRW bestehen keine Bedenken gegen die Planungen. 

Zunächst fünf Termine

Wie die Stadt mitteilt, tritt die Ladenöffnung dabei deutlich hinter dem Charakter der jeweiligen Veranstaltung zurück. Gemäß Ladenöffnungsgesetz dürfen Geschäfte an bis zu acht nicht aufeinanderfolgenden Sonn- und Feiertagen geöffnet sein, und zwar ab 13 Uhr für maximal fünf Stunden. Innerhalb der Stadt Marl dürfen nicht mehr als 16 Sonn- oder Feiertage und davon nicht mehr als zwei Adventssonntage freigegeben werden. „Die Marler Werbegemeinschaften haben für dieses Jahr bisher insgesamt fünf Termine in verschiedenen Stadtteilen beantragt und somit die mögliche Anzahl deutlich unterschritten“, heißt es aus dem städtischen Ordnungsamt.

Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften

Darüber hinaus hat das Gremium den Entwurfsbeschlüssen für zwei Neubaugebiete in Marl zugestimmt. Die Aufstellung des Bebauungsplans Nummer 250 „Ortsarrondierung Sickingmühle Ost – Im Kamp“ sieht nördlich der kleinen Stichstraße „Im Kamp“ und östlich der Alten Straße rund 40 Wohneinheiten vor. Auf einer Bruttofläche von 18.350 Quadratmetern können frei stehende Einfamilienhäuser und Wohnungen gebaut werden. Auch Doppelhaushälften sind möglich. Die Stadt Marl hat das Bauland bereits seit einigen Jahren im Blick. Als städtebauliches Ziel soll die Ortsarrondierung insbesondere arbeitsplatznahe Wohnflächen für künftige Mitarbeitende im neuen Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr anbieten.

Neues Wohnen am Freerbruchbach

Für das Baugebiet „Neues Wohnen am Freerbruchbach“ plant die Stadt auf der 6,4 Hektar großen Fläche östlich der Herzlia-Allee und nördlich der Freerbruchstraße insgesamt 200 Wohneinheiten. Vorgesehen sind Ein- und Zweifamilienhäuser, teils als Mehrfamilienhäuser. Zentrale Rollen sollen dabei insgesamt klimaneutralen Maßnahmen (Energieversorgung ohne fossile Brennstoffe), der Umsetzung eines offenliegenden Regenwassermanagementsystems (hin zum Freerbruchbach) und diversen Grünzügen in den Randbereichen zukommen. Auch eine neue Kindertagestätte ist dort eingeplant. Bei allen Beschlüssen hat der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag (27.3.) das letzte Wort.

Alle Unterlagen online abrufbar

Die Tagesordnung der Ratssitzung sowie alle öffentlichen Unterlagen können im Ratsinformationssystem im Internet unter https://marl.more-rubin1.de/ (Menüpunkt Kalender – 34. Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses) eingesehen und heruntergeladen werden.

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Allein vier verkaufsoffene Sonntage sind im Einkaufszentrum Marler Stern vorgesehen. Foto: Stadt Marl / Pressestelle