Geballte Informationen für Berufsanfänger gab es heute (24.6.) im Marler Rathaus: Von 8 bis 14 Uhr informierten sich rund 500 Jugendliche beim berufskundlichen Informationstag über ihre berufliche Zukunftsperspektiven und knüpften erste Kontakte zu möglichen Arbeitgebern. „Die alljährliche große Resonanz ist ein Zeichen für die Qualität und Attraktivität dieser Veranstaltung", so Bürgermeisterin Uta Heinrich.
In Kooperation mit der Agentur für Arbeit richtet die Stadt Marl mittlerweile seit zehn Jahren den berufskundli-chen Info-Tag aus. Alljährlich im Sommer werden alle Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen von Haupt-, Real- und Gesamtschulen, Gymnasien sowie des Berufskollegs ins Rathaus eingeladen, um sich dort über Bewerbungen und Ausbildungswege sowie Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten schlau zu ma-chen. „Jugendliche praxisnah über verschiedene berufliche Perspektiven zu informieren ist ein erster wichtiger Schritt im Übergang zwischen Schule und Beruf", ", sagte Marcus Kowalczyk, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Recklinghausen. „Die Beteiligung an der mittlerweile traditionellen Ausbildungsbörse in Marl ist mir des-halb ein besonderes Anliegen."
Insgesamt 26 Institutionen verschiedenster Berufsgruppen - unter anderem aus den Branchen Handel, Hand-werk, Industrie, Dienstleistung und Pflege - präsentierten sich in diesem Jahr den Jugendlichen und boten ein breites Spektrum für die Berufswahl an. Kompetente Ansprechpartner standen für Beratungen bereit und hielten Informationsmaterialien parat. Neben Gesprächen mit Auszubildenden der jeweiligen Institutionen und Firmen standen auch technische Medien, wie beispielsweise Computer, zur Verfügung, an denen sich die Jugendlichen im Internet oder in Datenbanken über Berufe und offene Ausbildungsstellen informieren konnten. „Die Jugendlichen sind dabei zunehmend gut informiert und kommen meist schon mit einigem Vorwissen zu dieser Veranstaltung", so Brigitte Henkel von der Berufsberatung der Arbeitsagentur. „Die geführten Bera-tungsgespräche werden dementsprechend von Jahr zu Jahr intensiver und konstruktiver."
Besonders gut besucht waren in diesem Jahr die Stände aus den Bereichen Sicherheit und Ordnung (bei-spielsweise die Polizei) und Gastronomie und Hotelgewerbe. Doch bei einem begrenzten Stellenangebot ist die Konkurrenz um diese Traumberufe groß. „Dabei gibt es im Kreis Recklinghausen eine Fülle weiterer interes-santer Ausbildungsberufe", so Marcus Kowalczyk. Rechtzeitiges Informieren über Alternativen sei deshalb sehr wichtig.
Die Stadt Marl hat Lehrstellensuchenden im Rahmen der Veranstaltung auch in diesem Jahr wieder die Mög-lichkeit gegeben, ihre Bewerbung für einen Ausbildungsplatz in der Internet-Lehrstellenbörse auf der städti-schen Homepage zu veröffentlichen. Zur Zeit gibt es in Marl übrigens noch über 300 freie Ausbildungsplätze.