Am längsten unterwegs waren 31 Marlerinnen und Marler, die an der Bürgerfahrt des Städtepartnerschaftsvereins teilgenommen haben. Unter der Leitung von Josef Heinen ging es für sie zuerst nach Zentralanatolien, um das faszinierende Kappadokien mit seinen Felsformationen und Tuffsteinhöhlen zu entdecken. Von dort ging ihre Reise weiter nach Kuşadası, wo inzwischen schon weitere Marlerinnen und Marler eingetroffen waren.
Zukünftige Projekte
Darunter Bürgermeister Werner Arndt, der seinem neu gewählten Amtskollegen Ömer Günel (CHP) persönlich zum Wahlerfolg als Bürgermeister in Kuşadası gratuliert hat. Zusammen mit dem Marler Städtepartnerschaftsverein hat er u. a. die Frauenkooperative KUSAKK besucht und dem lokalen Behindertendorf eine private Spende überbracht. Für die Willy-Brandt-Gesamtschule war Zeynep Aygün in Kuşadası, um zukünftige Projekte mit der türkischen Partnerschule zu koordinieren.
Farbenfrohe Kunstwerke
Mit der Ankunft einer sechsköpfigen Projektgruppe waren die Gäste aus Marl schließlich vollzählig. Fünf Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im Loekamp und der Willy-Brandt-Gesamtschule haben mit ihrem Betreuer Numan Terzi am zweiten Tauben-Projekt zwischen Marl und Kuşadası teilgenommen. Unter der Überschrift „Tauben für Kuşadası“ haben sie gemeinsam mit türkischen Jugendlichen Taubenfiguren aus Keramik und Graffitis mit Friedens-Symbolen gestaltet. Am letzten Projekttag wurden die farbenfrohen Kunstwerke auf dem Gelände der Adnan-Menderes-Universität feierlich enthüllt – natürlich im Beisein aller mitgereisten Marlerinnen und Marler.
Jubiläum wirft Schatten voraus
"Der Austausch zwischen jungen Menschen aus beiden Städten ist wie die Bürgerbegegnung ein Herzstück unserer deutsch-türkischen Partnerschaft“, erklärt Bürgermeister Werner Arndt. „Gemeinsam schlagen wir Brücken und stiften Frieden, gerade jetzt!“ Der Marler Städtepartnerschaftsverein und die Hüls AG-Stiftung haben das Tauben-Projekt finanziell gefördert. Im nächsten Jahr feiert die Partnerschaft zwischen Marl und Kuşadası ihr 20. Jubiläum.