Wie das Marler Grimme-Institut heute mitteilt, wird eine Produktion gleich mit zwei Preisen bedacht. In diesem Jahr führt die Journalistin Jana Pareigis durch die Preisverleihung, musikalisch begleitet wird sie erneut durch Helmut Zerlett und Band. „Die ausgezeichneten Produktionen dieses Jahrgangs zeigen, was Fernsehen leisten kann: informieren, reflektieren und immer wieder aufklären. Es ist ein toller 61. Jahrgang für Grimme und ein spannender und vielfältiger erster Einstieg für mich!“, so Çiğdem Uzunoğlu, die seit Anfang Januar das Grimme-Institut leitet.
Besondere Journalistische Leistung
Der Preis für die Besondere Journalistische Leistung geht in diesem Jahr an Isabell Beer und Isabel Ströh für ihre intensiven digitalen Recherchen zu sexueller Gewalt für die Filme „Strg_F Epic – Pädokriminelle im Stream: So sicher fühlen sich Täter“ und „Strg_F – Das Vergewaltiger-Netzwerk auf Telegram“ (NDR/funk).
Über ihren dritten Grimme-Preis kann sich Isabel Schayani freuen, die für „Deutschland am Limit? Abschiebung, Abschottung, Asyl“ (WDR) gemeinsam mit Mareike Wilms ausgezeichnet wird. Weitere Preise gehen an „Einhundertvier“ (Jonathan Schörnig & Adrian Then), „Exile Never Ends“ (Pink Shadow Films für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel) und „TOTAL TRUST – Was China der Welt nicht zeigt“ (Filmtank/Witfilmfür ZDF/ARTE/NTR).
Besondere Ehrung
Mit der Besonderen Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands zeichnet der DVV in diesem Jahr Ulrike von der Groeben und Peter Kloeppel für ihre langjährige journalistische Arbeit aus.
In der Kategorie Fiktion werden zum ersten Mal seit Bestehen der Kategorie nur Serien ausgezeichnet, damit setzt sich die Tendenz der vergangenen Preisjahre fort. Die fünf Grimme-Preise gehen an „Angemessen Angry“ (Studio Zentral für RTL/RTL+), „Die Zweiflers“ (Turbokultur für ARD Degeto/hr), „Festmachen“ (Leitwolf Filmproduktion für NDR), „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ (Sperl Film- und Fernsehproduktion/X-Filme Creative Pool für ARD Degeto/rbb/SWR/hr) und „Uncivilized“ (Cocktailfilms, Kollektiv Zwo für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel).
Nachdem im vergangenen Jahr nicht alle Grimme-Preise in den Kategorien Fiktion und Unterhaltung vergeben wurden, schöpfen auch die Jury Unterhaltung ebenso wie die Jury Fiktion in diesem Jahr wieder ihr Preiskontingent aus: Grimme-Preise gehen u.a. an „Die Teddy Teclebrhan Show“ (Leonine Studios in Kooperation mit Kofbelu für Prime Video), „Kroymann – Ist die noch gut?“ (btf für RB/SWR/NDR/WDR) sowie an die ursprünglich in der Kategorie Fiktion nominierte Serie „Player of Ibiza“ (Pyjama Pictures, Kleine Brüder für NDR). Maren Kroymann erhält nach ihren Auszeichnungen für „Kroymann“ in den Jahren 2018 und 2019 und der Besonderen Ehrung des DVV 2023 dieses Jahr ihren vierten Grimme-Preis.
Publikumspreis der Marler Gruppe
In der Kategorie Kinder & Jugend wird mit „Sisterqueens“ (Filmakademie Baden-Württemberg für ZDF/ZDF – Das kleine Fernsehspiel) zum ersten Mal seit Einführung der Kategorie ein langer Dokumentarfilm im Bereich des Kinderprogramms ausgezeichnet. Weitere Preise gehen an das Nachrichtenformat „ATLAS“ (Hyperbole für NDR/funk) sowie an Zoe Magdalena für ihre Leistung als Headautorin und Schauspielerin der Serie „Hungry“ (Network Movie Film- und Fernsehproduktion für ZDF).
Der Publikumspreis der Marler Gruppe geht an die fiktionale Produktion „Angemessen Angry“ (Studio Zentral für RTL/RTL+), die ebenfalls mit einem Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion ausgezeichnet wird.
Eine Übersicht der Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie unter www.grimme-preis.de .