Gisela Brauckmann erhält die Stadtplakette der Stadt Marl

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Die Stadt Marl hat wieder eine Stadtplaketten-trägerin: Gisela Brauckmann hat für ihre besonderen Verdienste um die Stadt Marl heute in einer Sondersitzung des Rates die höchste städtische Auszeichnung erhalten.

Sie ist die dritte Stadtplakettenträgerin nach Julie Kolb und Gisela Bueren. Gisela Brauckmann vertrat 30 Jahre mit großem Engagement für die SPD die Interessen der Marler Bürgerinnen und Bürger im Rat des Amtes und der Stadt Marl.

Ein Leben für die Politik

Von 1989 bis 1994 war sie stellvertretende Bürgermeisterin und erwarb sich in dieser Funktion große Sympathien bei den Menschen in Marl. Im Mittelpunkt des politischen Engagements von Gisela Brauckmann als Ratsfrau standen von Beginn an die Jugend-, Familie und Sozialpolitik. Fast 30 Jahre lang und 25 Jahre als Vorsitzende hat Gisela Brauckmann im Jugendhilfeausschuss bzw. im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie an wichtigen Entscheidungen mitgewirkt, ebenso im Schulausschuss, dem sie 25 Jahre lang angehörte.
Nach ihrem Rückzug aus der Ratsarbeit 1999 im Alter von 70 Jahren blieb Gisela Brauckmann als sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie sowie im Sozial- und Gesundheitsausschuss tätig. Außerdem ist sie seit 2004 stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats der Stadt Marl.

Breitgefächertes ehrenamtliches Engagement

Außerhalb der Politik engagiert sich Gisela Brauckmann seit 1967 in der Arbeiterwohlfahrt. Sie hat pro familia in Marl und „Frauen helfen Frauen" mit gegründet und gefördert. Sie hat sich intensiv für den Erhalt des Forsthauses Haidberg eingesetzt und engagiert sich seit vielen Jahren als Vorsitzende des Fördervereins für die Weiterentwicklung der Umwelt- und Jugendbildungseinrichtung. Gisela Brauckmann gehört außerdem zu den Gründungsmitgliedern der insel-Freunde und engagiert sich darüber hinaus in den Partnerschaftsvereinen Marl-Herzlia, Marl-Creil-Pendle und Bitterfeld.

Unermüdlicher Einsatz für die Rechte drr Verbraucher

Eine besondere Herzensangelegenheit waren und sind Gisela Brauckmann vor allem die Beratung und der Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie war als eine der ersten zur Stelle, als noch vor Gründung der Verbraucherzentrale in Marl - die Ortsarbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände in Marl gebildet wurde, aus dem später der Verbraucherbeirat hervor ging. 35 Jahre lang stand Gisela Brauckmann an der Spitze des Beirats, in dem sie noch heute als Beisitzerin aktiv ist.

"Vorbildliche Anwaltschaft für jungen Menschen und Familien in unserer Stadt"

Bürgermeister Werner Arndt würdigte Gisela Brauckmann als engagierte und entschlossene Politikerin, die gezeigt habe, dass es lohnt, sich als Frau politisch zu engagieren, und zum „Leitbild für viele Frauen und Menschen in unserer Stadt und darüber" hinaus geworden sei. Als - im wohlverstandenen Sinne - „oberste Lobbyistin für die jungen Menschen und Familien in unserer Stadt" sei sie stets couragiert und mit großer Überzeugungskraft für ihre politischen Ideen eingetreten. Ihre „praktizierte Solidarität und ihre vorbildliche Anwaltschaft für die Kinder und Jugendlichen" sei vorbildlich gewesen und hätten über alle Parteigrenzen hinweg große Anerkennung gefunden - entsprechend ihrer Grundüberzeugung, „dass bei allen Unterschieden in den politischen Auffassungen das Miteinander und Füreinander an vorderster Stelle stehen muss".

"Das Leben etwas sozialer und gerechter gemacht"

Gerhard Kompe, ehemaliger Geschäftsführer des SPD-Bezirks Westliches Westfalen, ließ die bundespolitischen Ereignisse und Debatten in den 70er und 80er Jahren Revue passieren, die seine „freundschaftliche Zusammenarbeit" mit Gisela Brauckmann als Beisitzerin im Bezirksvorstand geprägt hatten. Gisela Brauckmann habe sich stets vorbildlich dafür engagiert, „das Leben etwas sozialer und gerechter zu machen".

Plädoyer für eine soziale Stadt

Gisela Brauckmann selbst bedankte sich in einer kurzen Erwiderung für die ihr zuteil gewordenen Auszeichnung und nahm dabei auf die sozialen Einrichtungen Bezug, die in der Zeit ihres langjährigen politischen Wirkens entstanden sind. Ihre Botschaft an die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer: „Unsere Stadt braucht auch in Zukunft wichtige soziale Einrichtungen".

 

Laudatio von Bürgermeister Werner Arndt

Laudatio von Gerhard Kompe

Dankesrede von Gisela Brauckmann

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