Girls' Day bei der Feuerwehr

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Noch sind die Uniformen viel zu groß. Aber da können die neun Girls‘ Day-Teilnehmerinnen reinwachsen. Mit großer Begeisterung und einer Menge Spaß haben sie einen erlebnisreichen Tag bei der Feuerwehr der Stadt Marl verbracht.

Schlauch-Werkstatt besichtigt

Die Erinnerungen daran lassen Lea Jarczyk, Leonie Lehmkühler, Milena Schoknecht, Thanh-Thao Dang, Lina von der Heide, Emily Beckmann, Paula Svea Eichhoff, Annika Vahnstiege und Lara Funk strahlen. Gemeinsam mit Feuerwehrmann Michael Dolega haben sie die Schlauch-Werkstatt besichtigt, einen Übungs-Parcour absolviert und auf der Endlosleiter gestanden. Auch Atemluftgeräte, Feuerlöscher sowie die Rettungs- und Löschfahrzeuge haben sie kennengelernt.

Nicht viele Frauen bei der Feuerwehr

Lara ist bereits ein kleiner „Profi“. Sie ist Mitglied der freiwilligen Feuerwehr in Alt-Marl. Als sie einen Brand und das abschließende Löschen in ihrer Nachbarschaft beobachtete, packte sie die Neugierde.

Mädchen wie Lara gibt es nicht viele bei der Feuerwehr, bedauert Leiter Rainald Pöter. Bei der Frauenquote ist „noch viel Luft nach oben“, sagt er. Von den insgesamt 110 Beschäftigten bei der hauptamtlichen Wehr gibt es nur fünf Frauen. Sie sind im Rettungsdienst tätig. Unter den 250 Aktiven der freiwilligen Feuerwehr sind zehn Frauen.

Am Interesse mangelt es nicht

Wie die Vielzahl an Bewerbungen zeigt, mangelt es nicht an Interesse für den Beruf. „Wir hätten jeden Platz doppelt besetzen können“, sagt die städtische Ausbildungsleiterin Kim-Karina Bönte. Aber Rainald Pöter weiß: „Der Beruf ist körperlich sehr anstrengend, da geraten viele Frauen an ihre Grenzen“, sagt er.

Trotzdem hat der Girls‘ Day die 13- bis 15-Jährigen für den Beruf begeistert: Drei Teilnehmerinnen können sich vorstellen, später bei der Feuerwehr zu arbeiten. Das lässt zumindest hoffen.

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Beim Girls' Day durften die Mädchen auch die Uniformen der Feuerwehr anprobieren.