Ein prägnantes Beispiel ist das Rathaus und Stadtzentrum in Marl. Parallel zu den Arbeiten im öffentlichen Raum werden Ausstellungen realisiert, die den thematischen Ansatz des Projekts kunsthistorisch vertiefen und eine Verbindung zwischen den (Außen-)Räumen der Stadt und den (Innen-)Räumen der Institutionen herstellen.
Niedergang der Montanindustrie
Die wirtschaftlich-technologische, soziale und ästhetische Aufbruchsstimmung dieser Dekaden ist bis heute in den Städten des Ruhrgebiets deutlich ablesbar. Der fast zeitgleich einsetzende Niedergang der Montanindustrie und weiterer Großproduktionsbereiche steht dazu in eklatantem Kontrast. Als exemplarische architektonische wie städtebauliche Projekte und Zeichen dieser Zeit können das neue Stadtzentrum mit Rathaus in Marl, die Ruhr-Universität Bochum (RUB) und das Forum City in Mülheim an der Ruhr gelten.
Kunsthistorische Vertiefung
Parallel zu den Arbeiten im öffentlichen Raum werden in den drei beteiligten Museen (Skulpturenmuseum Glaskasten Marl, Campusmuseum der Ruhr-Universität Bochum und Kunstmuseum Mülheim a. d. Ruhr) Ausstellungen realisiert, die den thematischen Ansatz des Projekts kunsthistorisch vertiefen und eine Verbindung zwischen den (Außen-)Räumen der Stadt und den (Innen-)Räumen der Institutionen herstellen. Darüber hinaus wird das Ausstellungsprojekt von weiteren Veranstaltungen und Aktionen begleitet, die sich besonders an der Einbeziehung weiterer lokaler und regionaler Institutionen, vor allem aber an den Menschen vor Ort, orientieren.
Eingeladene Künstler werden die aktuelle Wahrnehmung der Architekturen - wie z.B. das Marler Rathaus - reflektieren und die daraus erworbenen Kenntnisse in künstlerischen Arbeiten umsetzen und den schon existierenden Orten neue, temporäre Werke gegenüberstellen.