Fußgängerzone Hüls steuert Zukunft an

Die Fußgängerzone in Hüls soll schöner, attraktiver und einladender werden. Zur Umgestaltung schrieb die Stadt einen landschaftsarchitektonischen Realisierungs- und Ideenwettbewerb aus. Nun ist dieser Wettbewerb entschieden: Eine unabhängige Jury kürte am 24. Februar 2023 das Landschaftsarchitekturbüro TDB Landschaftsarchitektur aus Berlin zum 1. Preisträger.

Preisträger dank neuer Aufenthaltsqualität

Insgesamt überzeugt die Arbeit durch eine grüne und multifunktionale Neugestaltung der Fußgängerzone. Durch locker im Raum verteilte Grüninseln schafft die Arbeit eine neue Identität und Atmosphäre von hoher Aufenthaltsqualität und liefert einen hohen Beitrag zur Klimaanpassung und Grünversorgung im Stadtteil. „Ziel ist es eine zukunftsorientierte Modernisierung und Aufwertung der Fußgängerzone zu schaffen, die sich Marler Bürgerinnen und Bürger bereits so lang gewünscht haben. Dazu zählen sowohl ihre Funktion als Versorgungs- als auch der Freizeitbereich, die der Siegerentwurf gleichermaßen bedenkt“, lobt Bürgermeister Werner Arndt.

Multifunktionale Gestaltung

Die Grüninseln mit Klimabäumen bieten viel Raum zum Spielen, Verweilen und Begegnen. Sie sind flexibel nutzbar. Somit besteht Platz für Auslagen, Außengastronomieflächen sowie Veranstaltungsflächen wie z.B. das bekannte und beliebte Weinfest.

Die Eingangsbereiche werden durch besondere Elemente betont: im südlichen Bereich durch zwei neue Fontänenfelder und im nördlichen Bereich durch die Statue der Kaiserin Auguste Victoria.

Offener Blick auf die Architektur

Ganz wesentlich ist aber auch, dass künftig auf die Arkaden verzichtet wird. Die schönen Architekturen vieler Gebäude werden wieder erlebbar. Das Erscheinungsbild der Fußgängerzone wird bunter. Dies war auch ein Wunsch der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der vorangegangenen Bürgerbeteiligungen. Frau Platz, Landschaftsarchitektin aus Bonn und Vorsitzende des Preisgerichtes erläutert: „Durch den Rückbau der Arkaden wird die Fußgängerzone in ihrer räumlichen Dimension geöffnet. Die besonderen gründerzeitlichen Fassaden kommen so mehr zur Geltung.“

Entwurf mit Vorbildfunktion

Mit der schlichten und zurückhaltenden Gestaltung und Materialwahl und dennoch überzeugenden Strahlkraft erhält die Fußgängerzone Hüls als einzige Fußgängerzone im gesamten Stadtgebiet ein neues, attraktives und zukunftsfähiges Gesicht.  Das Konzept ist nach Auffassung der Jury vielleicht sogar ein Vorbild für andere Städte in der Region.

Insgesamt hatten sechs Landschaftsarchitekturbüros ihre Entwürfe abgegeben. Neben dem 1. Preisträger, dem Landschaftsarchitekturbüro TDB Landschaftsarchitektur aus Berlin, folgen auf den weiteren Plätzen das Büro Club L94 Landschaftsarchitekten aus Köln (2. Preisträger) und das Büro Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln (3. Preisträger).

 

Alle eingegangenen Arbeiten stehen auch online hier bereit.

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Der 1. Preisträger des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs besticht vor allem durch viel Grün, einen offenen Blick auf die Architektur und multifunktionale Verwendung. Grafik/Entwurf: TDB Landschaftsarchitektur

Vor der Sitzung in der Erlöserkirche überbrachte auch Bürgermeister Werner Arndt (v.M.) noch einige Grußworte an die Jury.

Der 1. Preisträger des landschaftsarchitektonischen Wettbewerbs besticht vor allem durch viel Grün, einen offenen Blick auf die Architektur und multifunktionale Verwendung. Grafik/Entwurf: TDB Landschaftsarchitektur