FernUniversität gibt Studienzentrum in Marl auf

Statt eines stationären Studienzentrums wird die FernUniversität in Hagen in Marl künftig mit flexiblen Informations- und Betreuungsangeboten präsent sein. Sie kooperiert dabei weiterhin mit der Stadt Marl und den bewährten Partnern vor Ort.

Wie die FernUniversität Hagen mitteilt, hat sich der Bedarf an Präsenzveranstaltungen, zu denen sich Lehrende und Studierende räumlich treffen, abgenommen. Daher hat die FernUniversität entschieden, die Räumlichkeiten des Studienzentrums Marl in der Bergstraße zum 30. September 2018 aufzugeben.

Wandel der Studiengewohnheiten

Grund für die Aufgabe seien die Lebens- und Studiengewohnheiten der Fernstudierenden, die sich in den letzten vier Jahrzehnten fundamental gewandelt hätten. "Die meisten von ihnen nutzen heute sehr intensiv die zeit- und ortsunabhängigen digitalen Medien, die die FernUniversität in der Lehre einsetzt", heißt es in einer Pressemitteilung. Neben medienbasierten Lehrmaterialien böte die FernUni immer mehr virtuelle Veranstaltungen an, an denen die Studierenden teilnehmen können, ohne persönlich vor Ort zu sein.

Bürgermeister bedauert Aufgabe

Bürgermeister Werner Arndt bedauert, dass sich das Studienzentrum der FernUniversität Hagen nach über 40 Jahren aus Marl zurückzieht. „Die Einrichtung war für viele Studierende eine persönliche Anlaufstelle in unserer Stadt“, so Arndt. „Ich begrüße es allerdings, dass uns die FernUniversität weiter verbunden bleibt und unseren Bürgern einen flexiblen Zugang zu akademischer Bildung eröffnet.“

Kontaktstelle

Nach Auskunft der FernUniversität, wird sie bei Bedarf auch spezifische Veranstaltungen für ihre Studierenden in der Region veranstalten. Sie könnten darüber hinaus die Serviceangebote des Regionalzentrums Hagen nutzen, dem sie organisatorisch auch bisher schon zugeordnet seien. Damit stünde ihnen sowie den Studieninteressierten "in der Region weiterhin eine Kontaktstelle in räumlicher Nähe zur Verfügung".

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