Baubeginn im zweiten Quartal 2021
Nach erfolgter Baugenehmigung will Evonik noch im zweiten Quartal 2021 mit dem Bau des fünfgeschossigen Gebäudes mit einer Gesamtfläche von 8.000 Quadratmetern beginnen. Anfang 2023 soll das Gebäude fertiggestellt sein. Das neue Hauptforschungszentrum für Hochleistungskunststoffe soll etwa 180 Mitarbeiter und als Arbeitsbereiche die Qualitätssicherung dieser Produkte, die Produktpflege und die Forschung und Entwicklung von den Monomeren – den Grundbausteinen – bis zu den Polymeren und Formmassen – den in anspruchsvollen Anwendungen einsatzfähigen Kunststoffen – beherbergen.
Nachhaltigkeit von Kunststoffen
Wie Evonik mitteilt, werden sich in dem neuen Forschungsgebäude verstärkt die Forscher und Entwickler mit Themen zur Nachhaltigkeit von Kunststoffen beschäftigen. Dieses Arbeitsfeld schlägt sich derzeit bereits in verschiedenen Entwicklungen nieder, wie etwa einem Brillenwerkstoff mit halbiertem CO2-Fußabdruck, und wird in den kommenden Jahren breiteren Raum einnehmen.
In Marl wird seit über 50 Jahren produziert
Evonik unterhält als globales Unternehmen weltweit Forschungseinrichtungen, ausgerichtet nach den Schwerpunkten seines Geschäfts. In Marl produziert das Unternehmen seit über 50 Jahren unter anderem einen Großteil seiner Hochleistungskunststoffe und baut deren Kapazität mit einer Großinvestition signifikant aus. Die Forschung und Entwicklung zu diesen Produkten ist daher überwiegend im Chemiepark Marl angesiedelt. Der Konzern ist weltweit führend in der Herstellung von Polyamid 12-Formmassen, die in hoch attraktiven Märkten wie der Automobilindustrie, Öl- und Gasförderung oder im Medizin- und Sportbereich stark nachgefragt werden.