Ein Rundgang durch die Hauptfeuerwache
Für die Acht- und Neuntklässlerinnen gab es am „Mädchen-Zukunftstag“ viel zu erleben: Feuerwehr-Chef Rainald Pöter und Oberbrandmeister Lars Kuhlmann erklärten ihnen Aufbau und Struktur der Feuer- und Rettungswache und führten sie durch die Atemschutz-Werkstatt. Einen Blick in die Atemschutzübungsstrecke durften die Schülerinnen ebenfalls werfen. Ganz neu für sie war auch die Vakuum-Matratze: Sie wird dazu eingesetzt, Verletzte beim Transport zu stabilisieren.
Hoch hinauf
Neben dem ausführlichen Rundgang hatten die Mädchen außerdem die Gelegenheit, in den Korb der Drehleiter zu steigen. 32 Meter über dem Boden wurden einigen die Knie weich. Die Profis haben mit der Höhe hingegen kein Problem: „Angst haben die echten Feuerwehrleute natürlich nicht mehr. Aber der Respekt vor der Höhe bleibt, das muss auch sein“, erklärte Lars Kuhlmann. „Wir machen regelmäßig Schulungen, damit wir bestmöglich auf alle Einsätze vorbereitet sind."
Berufliche Orientierung fördern
Der Girls‘ Day ist für Bürgermeister Werner Arndt eine gute Möglichkeit, die berufliche Orientierung junger Menschen zu unterstützen: „Ich hoffe, der Besuch bei unserer Feuerwehr hat Euch dabei geholfen, Einblicke in bisher unbekannte Berufe zu gewinnen“, sagte er den 15 Schülerinnen im Gespräch. „Es freut mich, dass ihr den Girls‘ Day nutzt, um neue Tätigkeitsfelder kennenzulernen. Bleibt neugierig und probiert viele Arbeitsbereiche aus.
Frühzeitig bewerben
Die städtischen Angebote für den Girls‘ Day stellte Ausbildungsleiterin Kim-Karina Bönte vorab ins Online-Portal „Girls‘ Day-Radar“. Darüber konnten sich die interessierten Mädchen bei ihr melden. „Die Nachfrage steigt jedes Jahr, schon wenige Tage nach Veröffentlichung sind alle Plätze vergeben“, berichtete Bönte. „Hier ist Schnelligkeit gefordert.“
"Vielseitig und spannend"
Emily Lensmann hat einen der begehrten Plätze ergattert. Für sie war der Schnupper-Tag ein voller Erfolg: „Ich habe heute gesehen, wie vielseitig und spannend die Arbeit bei der Feuerwehr ist.“ Das kann Rainald Pöter nur bestätigen: „Seit 34 Jahren bin ich jetzt im Beruf und es macht mir immer noch viel Spaß. Ich weiß morgens nie, was passiert. Bei uns ist kein Tag wie der andere.“ Bei Emily und ihren Mitschülerinnen ist das Interesse für die Feuerwehr jetzt geweckt: Einige von ihnen überlegen, selbst in einer der fünf Marler Jugendfeuerwehren aktiv zu werden.
Dieses Jahr nahmen am Girls‘ Day in der Hauptfeuerwache Mädchen aus Marl, Dorsten, Essen und Recklinghausen teil: Jolien Frank, Illayda Sentürk, Beyza Tiska, Lea Busmann, Greta Laerbusch, Larissa Reimann, Amelie Pawlinka, Antonia Kuhlmann, Emilija Usenovic, Lina Lotte Wenzel, Maike Schmidt, Josefa Kasper, Leonie Peters, Nina Schebler sowie Emily Lensmann.