Ein „grünes Kühlhaus“ im Industriepark

Seit fast fünf Jahren ist das Unternehmen Elbfrost im Interkommunalen Industriepark Marl/Dorsten zu Hause. Hier werden unter anderem Fleisch und Fisch, Früchte und Gemüse sowie Fertigprodukte gehandelt. Auch Bio-Produkte spielen bei Elbfrost eine große Rolle – davon konnten sich Politik und Verwaltung während des Sommerbesuchs überzeugen.

Vielfältiges Aufgabengebiet

Geschäftsführer Sebastian Gottowik erklärte Bürgermeister Werner Arndt sowie den Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsförderungsausschusses jetzt, was alles zum Aufgabenfeld der Firma gehört. Die Anforderungen seien seit der Unternehmungsgründung 1990 viel anspruchsvoller geworden, erläuterte Gottowik. Heute beliefert Elbfrost mit insgesamt 130 Mitarbeitern – 40 davon in Marl – seine Kunden in ganz Deutschland. „Wir sind ein inhabergeführtes Unternehmen und blicken stolz auf eine mehr als 25-jährige Erfahrung im Markt für Großverbraucher zurück“, so Sebastian Gottowik.

1.400 Produkteinheiten

Elbfrost verfügt in Marl und Worms jeweils über 5.500 Paletten-Stellplätze, in Choren über 6.000 und am Gründungsstandort Mehltheuer über 3.000 Plätze. Hier lagert das gesamte Warensortiment von aktuell rund 1.400 Produkteinheiten. „Die Ware ist nach Wunsch und Bedarf regional gestaltet und wird den Wünschen der Kunden angepasst oder durch zusätzliche Produkte ergänzt“, erklärt Qualitätsmanager Matthias Voss. Das Sortiment verkaufe man an Großverbraucher wie etwa Universitäten, Schulen, Betriebskantine und Behörden. Voss: „Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sowie auch Krankenhäuser oder Altenheime gehören zu unserem Kundenstamm“.

Zertifizierung im Bio-Bereich

Schon äußerst früh ist Elbfrost im Jahr 2013 nach DIN EN ISO 22000 zertifiziert worden, um den heutigen Herausforderungen der Lebensmittelsicherheit und Qualitätssicherung gerecht zu werden. „Für die Entwicklung der Firma war die Zertifizierung ein weiterer Meilenstein“, verdeutlicht Sebastian Gottowik. "Nachhaltigkeit ist bis heute ein Thema für uns“, so der Geschäftsführer. Auch eine zusätzliche Zertifizierung im Bio-Bereich wurde bei Elbfrost durchgeführt. Gottowik: „Nachhaltige Produkte liegen im Trend“. Elbfrost sei stolz, bei allen Qualitätsaudits „immer mit sehr gutem Ergebnis“ abgeschlossen zu haben.

Effektive Energieerzeugung

Apropos Nachhaltigkeit: Bei Neu- oder Umbauten innerhalb der Standorte legt das Unternehmen höchsten Wert auf effektive Energieerzeugung. In Marl werden Blockheizkraftwerke sowie eine Anlage zur Energierückgewinnung betrieben, im Fuhrpark kommen Fahrzeuge der Euro-Abgasnorm 5 und aktueller zum Einsatz. Ein ehrgeiziges Ziel: Langfristig plant Elbfrost die Anschaffung von E-Autos. Dafür müsse jedoch der Ausbau der Elektromobilität weiter vorangetrieben werden. „Wir können uns aber schon heute als grünes Kühlhaus bezeichnen“, meint Sebastian Gottowik. Weitere Maßnahmen zur Modernisierung und Nachhaltigkeit seien bereits in Planung.

Erfolgreiche Vermarktung des Industrieparks Marl/Dorsten

Für die Stadt Marl ist die Ansiedlung von Elbfrost ein Beispiel für die erfolgreiche Vermarktung des Industrieparks Marl/Dorsten. „Bis heute sind hier viele Arbeitsplätze für die Region gewonnen worden – weitere sollen in Zukunft noch hinzukommen“, so Bürgermeister Werner Arndt. Seit dem Jahr 2000 haben sich 20 Firmen im Industriepark Dorsten/Marl angesiedelt. Die 78 Hektar große Fläche ist komplett vermarktet, 1.700 Arbeitsplätze sind entstanden. Insgesamt wurden 230 Mio. Euro investiert.

Weiterführende Informationen zum Unternehmen finden Interessierte im Internet unter www.elbfrost.de.

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Bei der zweiten Besichtigung im Rahmen der traditionellen Sommerbesuche wurden Bürgermeister Werner Arndt und Vertreter aus Politik und Verwaltung von der Firma Elbfrost empfangen. Foto: Stadt Marl.