Ein Bürgerbus für Marl? - Seniorenbeirat sucht Helfer

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Zum zweiten Mal hat sich der Seniorenbeirat der Stadt Marl eingehend mit dem Thema „Bürgerbus“ beschäftigt und sucht Marlerinnen und Marler, die sich für ein Verkehrsangebot von Bürgern für Bürger engagieren möchten.

Zur Sitzung des Seniorenbeirats hatte Vorsitzender Klaus Kahl zwei Vertreter aus der Nachbarstadt Haltern eingeladen. Hans Kirschbaum, Mitglied des Seniorenbeirats der Stadt Haltern am See, und Werner Mohr, Vorsitzender des Vereins „Bürgerbus e.V.“, berichteten den Beiratsmitgliedern über ihre Aktivitäten und Erfahrungen.

Ein Bürgerbus ist ein Nahverkehrsangebot in Bereichen, die vom öffentlichen Personennahverkehr nicht bedient werden. In der Regel wird das Angebot – wie in Haltern - von einem Bürgerbusverein getragen. Dort verkehrt der Bürgerbus seit November 2017 auf zwei Strecken. Der Betrieb und die Verwaltung der Buslinien werden ausschließlich ehrenamtlich organisiert, als Busfahrer sind acht Helferinnen und Helfer im Einsatz. In dem Bus können maximal acht Personen befördert werden. Die Beförderung von Fahrrädern und elektrischen Fahrstühlen ist nicht möglich. Fahrgäste (ab 15 Jahre) zahlen einen Euro pro Fahrstrecke.

„Ein Bürgerbus in Marl kann unabhängig von den noch offenen Fragen zur Finanzierung des Fahrzeugs nur verwirklicht werden, wenn ausreichend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen“, fasst Beiratsvorsitzender Klaus Kahl das Ergebnis der Diskussion zusammen. Der Seniorenbeirat, so Kahl, stehe als „Geburtshelfer“ zur Verfügung, Vertreter und Vertreter des Bürgerbus-Vereins Haltern und der Stadt Marl würden das Vorhaben beratend begleiten.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich für einen Bürgerbus in Marl engagieren möchten, können sich bei Klaus Kahl (klaus.kahl@gmx.de) melden.

 

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Der Seniorenbeirat der Stadt Marl hat entschieden, sich als "Geburtshelfer" für einen Bürgerbus in Marl zu engagieren. Foto: Stadt Marl / J. Metzendorf