Eichenprozessionsspinner: Vermehrte Vorkommen in Marl gemeldet

Erstellt von Stefanie Pöpping | |   Stadtportrait

Er hört auf den Namen Thaumetopoea processionnea, oder auch: Eichenprozessionsspinner. In Marl sind jetzt erste Vorkommen gemeldet worden.

Während die Nachbarstädte bereits in den Vorjahren erhebliche Probleme mit dem Eichenprozessionsspinner hatten, war das Vorkommen in Marl auf den westlichen und nördlichen Bereich des Stadtgebietes begrenzt. Doch nun sind auch hier vermehrte Vorkommen der gesundheitsschädlichen Raupen gemeldet worden.
Um Bürgerinnen und Bürger vor den Bereichen mit Raupenbefall zu warnen, wurden seitens der Stadtverwaltung Marl bereits in Teilen der Frentroper Mark Hinweisschilder mit der Aufschrift „Gesundheitsgefahr durch Raupen - Waldgebiet meiden - Raupen nicht berühren" aufgestellt. Da die feinen Härchen der Raupen bei Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Haut- und Atemwegsreizungen führen können, empfiehlt die Stadt, die Hinweistafeln zu beachten und den Kontakt mit den schwarz-anthrazitfarbenen Raupen und deren Kokons in jeden Fall zu vermeiden. Besonders Kinder sollten sich von den Tieren fernhalten.
Cordula Thume, Abteilungsleiterin der Grünflächen- und Umweltplanung der Stadt Marl, macht deutlich, dass die Stadt die Raupen auf den städtischen und öffentlichen Flächen umgehend bekämpfen wird, sofern die Gefahr des Kontaktes zu Menschen besteht. „Auf privaten Grundstücken sind jedoch die Eigentümer aufgefordert, ihre Eichenbestände zu kontrollieren und Schädlingsbekämpfer zu beauftragen.", so Cordula Thume weiter. Die Abteilung Grünflächen- und Umweltplanung (Tel. 02365/996704) informiert betroffene Bürgerinnen und Bürger gerne über die Bekämpfung und Abwehr dieser Raupenart.
Der Eichenprozessionsspinner ist ein eigentlich harmloser Nachtfalter, deren ausgewachsenen Raupen eine Länge von bis zu 3,5 Zentimetern erreichen können und durch ihre blau-schwarze Färbung auffallen. Typisch für die Eichenprozessionsspinner ist, dass sie in „Prozessionen", also nie allein, die Bäume hinaufsteigen. Während des Larvenstadiums können die feinen Härchen der Raupen für den Menschen gefährlich werden, indem sie allergische Reaktionen wie etwa Juckreiz oder Asthma auslösen.

Ausführliche Informationen zum Eichenprozessionsspinner gibt es unter
http://www.umwelt.nrw.de/naturschutz/forstwirtschaft/eichenprozessionsspinner/index.php

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Eichenprozessionsspinner / Foto: Landkreis Böblingen