Durchforstungsarbeiten sind abgeschlossen

Klimastabiler und zukunftsfähiger Mischwald: Die Durchforstungsarbeiten im Arenbergischen Forst sind erfolgreich abgeschlossen. Das teilt der Zentrale Betriebshof (ZBH) jetzt mit. Vögel und Insekten finden hier von nun an ein sicheres Zuhause.

Jährliche Wirtschaftspläne

Für das Wirtschaftsjahr 2021/2022 wurde eine Pflegedurchforstung von rund 25 Hektar Waldbestand im Bereich des Arenbergischen Forstes beschlossen. „Das Landesforstgesetz verpflichtet die Gemeinden zur Bewirtschaftung ihres Waldbesitzes nach mittel- und langfristigen Betriebsplänen, deren Erfüllung wiederum durch jährliche Wirtschaftspläne sicherzustellen ist“, erklärt ZBH-Chef Michael Lauche.

Vögel und Insekten finden ein sicheres Zuhause

Der vorhandene Kiefernbestand hatte ein erhebliches Lebensalter erreicht. Bäume, die von Schädlingen befallen waren oder einen Kronenbruch erlitten haben, wurden während der Durchforstungsarbeiten in den Fokus genommen. „Wir wollen den Wald mit Laubbäumen ergänzen, um einen klimastabilen und zukunftsfähigen Mischwald zu erreichen“, so Lauche. Jetzt sind die Durchforstungsarbeiten im Arenbergischen Forst abgeschlossen. Reisigholz wurde im Wald belassen und als Bodenschutz in den Fahrwegen und Rückegassen verwand. Kleine Lebewesen und Pilze erfreuen sich daran, Vögel und Insekten finden hier von nun an ein sicheres Zuhause.

Fortpflanzungs- und Ruhestätte

Im Rahmen der Durchforstungsarbeiten wurde zudem ein weiteres Projekt umgesetzt: Im Zusammenhang mit der Erstellung eines Windrades auf dem Gelände des Schacht 1 der RAG in Polsum, ist eine ökologische Ausgleichmaßnahme zur Schaffung eines Lebensraumes für die Waldschnepfe – eine monotypische Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel – erforderlich. Diese Maßnahme dient der dauerhaften Sicherung der ökologischen Funktion der Fortpflanzungs- und Ruhestätten im direkten räumlichen Zusammenhang zur betroffenen Lebensstätte.

Zurück

Abholbereit liegen nun die Rundholzstämme, die der Harvester geschnitten hat, am Wegesrand.

Fotos: Stadt Marl / ZBH