DELA präsentiert Vorhaben für neuen Standort im Industriepark

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Ihre Pläne für einen weiteren Standort hat die DELA GmbH heute (21.10.) gemeinsam mit der Projektgesellschaft Industriepark Dorsten/Marl vorgestellt.

Im Industriepark will die DELA GmbH ab Frühjahr 2011 ein weiteres Rohstoffrückgewinnungszentrum errichten. Geplant ist, eine Drehrohrdestillation sowie einen Vakuummischer zu betreiben.

Im Beisein des Dorstener Bürgermeisters Lambert Lütkenhorst sowie des Marler Bürgermeisters Werner Arndt erläuterten DELA-Geschäftsführer Christian Bonmann und die projektbeteiligten Bau- und Genehmigungsplaner detailliert das geplante Investitionsprojekt vor Journalisten. „Leider hat es in diesem Zusammenhang voneinander abweichende Informationen über unser Vorhaben in Dorsten gegeben", kommentierte Christian Bonmann die bereits erfolgte Berichterstattung in den Medien. „Wir halten es daher für geboten, die Öffentlichkeit ausführlich über den aktuellen Planungsstand zu informieren. Anstatt Verunsicherung zu schaffen, brauchen wir klare, transparente und sachliche Informationen." Diesem Anspruch werde sich das Essener Unternehmen für Recycling und Umwelttechnik in Zukunft noch stärker stellen. „Unsere gesamte Tätigkeit vollzieht sich mit den erforderlichen Genehmigungen und im gesetzlichen Rahmen. Es gibt regelmäßige Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen durch die Bezirksregierung Düsseldorf und externe Gutachter wie den TÜV Nord. Diese schaffen auch für die Bevölkerung nachprüfbare Fakten, dass durch unser Handeln keine Gefahr für Mensch und Umwelt entsteht", so Bonmann.

Abfallbehandlung

Die für den Standort Dorsten/Marl geplante Abfallbehandlung umfasst die Aufbereitung von Leuchtstoffen aus Lampen, Aktivkohlen, Böden/Bauschutt, Filtermaterialien, Schaltern, Gleichrichtern, Knopfzellen, Katalysatoren und metallhaltigen Industrie-Schlämmen. Anders als in den Medien berichtet, ist eine Bearbeitung von so genannten NORM-Schlämmen aus der Erdöl- und Erdgasförderung für Dorsten derzeit nicht geplant. Als „Naturally Occuring Radioactive Material" werden Schlämme bezeichnet, die natürlich vorkommende radioaktive Stoffe enthalten. „Das laufende Genehmigungsverfahren für den Standort Dorsten bezieht sich auf alle Geschäftsfelder, die die DELA auch in Essen abwickelt, mit Ausnahme der schwachradioaktiven Bohrschlämme", betont Geschäftsführer Christian Bonmann. „Die jetzige Kapazität zur Entquecksilberung der NORM-Schlämme in Essen ist auch für die nächsten Jahre ausreichend."

Tätigkeitsfelder

Die Tätigkeitsfelder der DELA-Standorte Essen und Dorsten sollen sich zukünftig ergänzen: So sollen etwa die gebrauchten Leuchtstoff- und Energiesparlampen in der Anlage Essen bis auf das erzeugte Leuchtpulver recycelt werden. Dieses soll dann in der Anlage Dorsten entquecksilbert werden. „Die Rohstoffe gelangen anschließend in den Wertstoffkreislauf zurück, anstatt irgendwo deponiert zu werden", unterstreicht Christian Bonmann. "Im Umgang mit sensiblen Materialien verfügen wir als langjährig erfahrenes Entsorgungsunternehmen über das notwendige Know-how: innovative Technologie, hohe Qualitätsstandards und eine konsequente Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen."

Martanteile ausgebaut

Aufgrund des wachsenden Abfallverwertungsmarktes, langjähriger Kundenbeziehungen und innovativer umweltschonender Verfahren hat das Essener Unternehmen seine Marktanteile in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Um das steigende Verwertungsvolumen zu bewältigen, hatte die DELA nach einem zusätzlichen, neuen Standort gesucht. Planungsrechtlich musste es sich hierbei wegen der Art der Entsorgung um ein ausgewiesenes Industriegebiet handeln. Dieses hat das Unternehmen nun in der erforderlichen Größe von drei Hektar im Industriepark Dorsten/Marl gefunden. Durch die neuen Anlagen wird die Kapazität für die Rückgewinnung von Nicht-Eisen-Metallen von derzeit ca. 3 000 Tonnen pro Jahr auf ca. 30 000 Tonnen pro Jahr gesteigert.

www.dela-recycling.de

 

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Im Industriepark will die DELA GmbH ab Frühjahr 2011 ein weiteres Rohstoffrückgewinnungszentrum errichten.