Das gelbe U-Boot hat alle mitgenommen

„Come together“ der Titel dieses Beatles-Songs war Motto für die sechste Ausgabe von „Rockpop in Concert“. 400 Menschen bevölkerten die Scharoun -Aula, um sich von den Darbietungen der bis zu bis zu 50 Musikerinnen und Musiker im Alter von 7 bis 70 Jahren mitreißen zu lassen. Viele weitere Aktive waren darüber hinaus während der fast einjährigen Vorbereitungszeit an der Realisierung dieses aufwändigsten Konzertprojekts des Jahres beteiligt.

Popkultur ist schon seit vielen Jahren eine tragende Säule der Musikschularbeit. Das Thema „Beatles“ erwies sich als unerschöpfliche Quelle für musikalische Vielfalt auf der Bühne der Scharon-Aula. Und das weitete beim Publikum den Horizont, was die ewige schöpferische Kraft dieser Band bis heute ausmacht.

Viele Altersgruppen auf der Bühne

„Come together“ wird auf der Bühne wörtlich genommen. Vereint sind Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen, Lehrkräfte, Profis. Musik als soziale Erfahrung und für die Persönlichkeitsbildung - die Scharoun-Schule verkörpert bekanntlich durch ihre architekturgeschichtliche Bedeutung genau diesen Aspekt. 

Orchestermedley eröffnete das Konzert

Marc Langkeit leitet seit diesem Jahr die Junge Vielharmonie. Ein raffiniertes Orchestermedley eröffnete das Konzert. Drei extrem abwechslungsreiche Stunden später lieferte die Hymne „Hey Jude“ in voller Besetzung das enthusiastisch gefeierte Finale.

Gitarrenspiel in allen Variationen

Bühnenpräsenz bringt Selbstbewusstsein zum Aufblühen - was taugt dazu besser, als einen großen Beatles-Song aufs edle Parkettholz zu bringen! Mit viel Emotion nehmen sich die jungen Sängerinnen unsterblichen Klassikern wie „Fool on the Hill“ an. Gitarrenspiel in allen Variationen ist dabei an der Marler Musikschule präsent. Dies zeigte sich zahlreich in vielen Acoustic-Sets, etwa bei „Norwegien Wood“ oder „We can work it out“. Die Beatles konnten nicht nur Pop, sondern schufen ebenso beseelte Kammermusik, bei der in der Scharoun-Aula auch Blockflöten zum Einsatz kamen. Drei Harfenistinnen nahmen Aufstellung zu filigranen Nummern wie „Eight Days a Week“.

Bühne bebt im elektrischen Gewitter

Wenn Jazzer kompositorische Ideen für ihre Improvisationen suchen, werden auch sie bei den Beatles fündig – hier ein Saxofon-Quartett, welches sich mitten im Publikum zur groovigen Bläsersections auf der Basis von „Penny Lane“ und anderen Stücken vereint. Gitarrendozent Markus Heck war an der Geburtsstunde einer äußerst gefragten, harten Rockband nicht ganz unschuldig: „Bring your own beer“. Ein Glücksfall, dass die vielgefragte Band einen Termin frei hatte. Die Bühne bebte im elektrischen Gitarrengewitter - und explodierte beim berüchtigten „Helter Skelter“.

Evelyn Fürst-Heck mit fantasievoller Moderation

Auch die fantasievolle Moderation ist Kult beim Rockpop-Konzert. Evelyn Fürst-Heck gab wieder mit viel Fantasie ihr Bestes. Allein acht Mal wechselte sie ihr Outfit und nahm auch mal mit dickem Joint und im Lotussitz Platz, um zu den Klängen von „Lucy in the Sky with Diamonds“ auf die psychedelische Rauschkultur der 1960er anzuspielen. Getoppt wurde dies noch durch eine Einlage mit dem von ihr betreuten Mini-Orchester. Mit Schwimmflossen an den Füßen nahm die Dozentin eine kleine bunte Schaar musikalisch begabter „Badegäste“ mit auf die Reise im „Yellow Submarine“. 

Werbung für die Musikschule

Beim sechsten Rock-Pop-Konzert hat das gelbe U-Boot auf jeden Fall viele Menschen mitgenommen. Und das ist auch die denkbar beste „Werbung“ dafür, an der Musikschule der Stadt Marl ein Instrument zu erlernen oder sich im Gesang ausbilden zu lassen. Jede und jeder in allen Altersgruppen ist willkommen – um vielleicht schon bei einem der nächsten Rockpop-Konzerte selbst mit auf der Bühne zu stehen?

Info: 

Musikschule der Stadt Marl 

Westfalenstr. 68a
45770 Marl
Email: musikschule@marl.de

www.marl.de/musikschule

Verwaltung: Claudia Frank (Tel.: 02365/503306-54) und Susanne Raute (Tel.: 02365/503306-53)

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Schülerinnen und Schüler aller Altersgruppen, Lehrkräfte sowie Profis standen beim Konzert auf der Bühne. Foto: Stadt Marl / Stefan Pieper