„Wir haben einen hohen organisatorischen Aufwand zu bewältigen“, sagt Andreas Lück vom Ordnungsamt. „Bislang läuft alles nach Plan“. Das Wahlbüro öffnet am 21. August. Die Stadt sucht weiterhin Wahlhelfer.
Der 19. Deutsche Bundestag wird zwar erst am 24. September gewählt, aber die Vorbereitung in der Stadtverwaltung laufen bereits auf Hochtouren. Circa 65.000 Marlerinnen und Marler dürfen dann zwei Stimmen abgeben, einmal für den Abgeordneten des jeweiligen Wahlkreises und für die Landesliste der Parteien. Bei der Bundestagswahl dürfen auch rund 3.100 junge Menschen in Marl zum ersten Mal für ein großes Parlament abstimmen.
Wer ist wahlberechtigt?
Wie die Pressestelle der Stadt Marl mitteilt, sind alle Deutschen wahlberechtigt, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten im Bundesgebiet eine Wohnung innehaben oder sich sonst gewöhnlich aufhalten. Das Wahlbüro im Rathaus (Zentralgebäude, ehemalige Stadtkasse) öffnet am 21. August, die Wahlbenachrichtigungen werden in der Zeit vom 14. August bis 03. September versendet. Die Stadtverwaltung richtet insgesamt 47 barrierefreie Wahllokale und 22 Briefwahlbüros für den Bundeswahlkreis 122 (Recklinghausen II) ein. Besetzt wird jedes der Lokale mit einem Wahlvorsteher, einem Stellvertreter und sechs bzw. vier Beisitzern.
Briefwahl beantragen
„Bürger, die am Wahltag nicht in ihrem zuständigen Wahllokal wählen möchten oder können, haben die Möglichkeit, vorher an der Briefwahl teilzunehmen“, erklärt Andreas Lück, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. Dazu benötigen sie einen Wahlschein und Briefwahlunterlagen, die beim Wahlbüro der Stadt Marl beantragt werden können. Lück: „Briefwahlanträge können grundsätzlich nur persönlich gestellt werden. Wer den Antrag für eine andere Person stellen möchte, benötigt eine schriftliche Vollmacht“. Anträge auf Briefwahl können formlos per E-Mail an wahlbuero(at)marl.de gestellt oder ab dem 21. August online unter www.marl.de/wahlen beantragt werden. Auch direkt im Wahlbüro können Bürger Anträge stellen, ihre Briefwahlunterlagen mitnehmen oder direkt vor Ort wählen.
Wahlhelfer gesucht
Für die Bundestagswahl sucht die Verwaltung weiterhin Wahlhelfer. Ebenfalls werden Freiwillige für die Auszählung der Briefwahlstimmen benötigt sowie Wahlhelfer, die am Wahltag auf Abruf zur Verfügung stehen. Wahlberechtigte Bürger, die bei der Bundestagswahl als Beisitzer in einem Wahlvorstand helfen und den Wahlvorsteher und Schriftführer unterstützen möchten, können sich unter der Rufnummer (02365) 99-2633 oder vorzugsweise per Email unter wahlbuero(at)marl.de in der Stadtverwaltung Marl, Abteilung Wahlen, melden. Wahlhelfer erhalten für ihre Mithilfe im Wahlvorstand 40 Euro und im Briefwahlvorstand 30 Euro.
Bundeswahlleiter informiert
Nach Informationen des Bundeswahlleiters wird der Bundestag für vier Jahre gewählt. 299 der mindestens 598 Abgeordneten werden direkt in den Wahlkreisen gewählt. Die übrigen Mandate werden aus den Landeslisten der an der Sitzverteilung teilnehmenden Parteien besetzt.
Wahlen kompakt
Weitere Informationen zur Bundestagswahl 2017 erhalten Bürger im Internet unter www.marl.de/wahlen.