In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag waren aus einer gebrochenen Wasserleitung der Gelsenwasser AG in der Carl-Duisberg-Straße nördlich der Autobahn A 52 cirka 1300 Kubikmeter Wasser mit hohem Druck ausgetreten und hatten die Straße teilweise über- und unterspült. In der Waldsiedlung waren zahlreiche Anlieger vorübergehend ohne Trinkwasser und wurden von der Gelesenwasser AG kurzfristig mit Wasserwagen versorgt. Die Feuerwehr musste die Keller mehrerer Wohnhäuser leer pumpen. Die Auswirkungen des Rohrbruchs waren auch in den Stadtteilen Hüls und Hamm zu spüren. Hier kam es vorübergehend zu einem starken Druckabfall im Trinkwassernetz.
Bürgermeister Werner Arndt sprach den betroffenen Anliegern Mut zu, wie etwa Michael Berner, dessen Kellerräume bis 1,80 m unter Wasser standen. Arndt begrüßte die Zusage der Gelsenwasser AG, alle Schadensfälle schnell und unbürokratisch zu regeln. Der Feuerwehr und den Gelsenwasser-Mitarbeitern vor Ort dankte Arndt für ihren „engagierten Einsatz".
In der Carl-Duisberg-Straße klafft nach dem Rohrschaden ein mächtiges Loch, das nach Abschluss der Reparaturarbeiten eilig verfüllt werden soll. Die Straße ist nördlich der A 52 gesperrt, der Verkehr wird über den Bachackerweg umgeleitet. Im Laufe des Montag, möglicherweise auch schon am Samtag, so schätzt Gelsenwasser-Rohrnetzmeister Willi Kloe, könne die Carl-Duisberg-Straße im betroffenen Bereich einseitig befahren werden. Wann die Straße wieder normal befahrbar sein wird, hängt vom weiteren Verlauf der Arbeiten und von der Witterung ab. Die Stadt Marl bittet alle ortskundigen Verkehrsteilnehmer, den Bereich bis auf weiteres großräumig zu umfahren.