Anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft hatten Bürgermeister Werner Arndt und sein Amtskollege Csaba Gyutai am 13. November das Bauwerk offiziell „Zalaegerszeg-Brücke" benannt.
Die Brücke wurde nicht ohne Grund ausgewählt. Sie steht als Bauwerk symbolisch für die Absicht der beiden Städte, möglichst viele Brücken zu bauen, um nationale Grenzen zu überbrücken und die Menschen aus beiden Städten einander näher zu bringen.
Kulturelle Brücke geschlagen
Außerdem führt die Zalaegerszeg-Brücke vom Stadtzentrum zum Theater Marl, in dem viele Jahre lang die Philharmonia Hungarica ihre beliebten Konzerte gab. Das ehemalige Orchester, das ungarische Musiker nach der gewaltsamen Niederschlagung der ungarischen Demokratiebewegung in ihrem Exil in Wien gründeten und das 1959 als Bundesorchester in unserer Stadt eine neue Heimat fand, hatte über viele Jahre hinweg eine kulturelle Brücke von Marl zu Ungarn geschlagen - lange bevor die Städtepartnerschaft zwischen Marl und Zalaegerszeg besiegelt wurde.
Unterzeichnung der Jubiläumsurkunde
„Wir wollen auch in Zukunft gemeinsam weitere Brücken der Verständigung und Freundschaft bauen, damit die Bürgerinnen und Bürgern unserer Städte einander in Freundschaft und Frieden begegnen können", kündigte Bürgermeister Werner Arndt bei der gemeinsamen Unterzeichnung der Jubiläumsurkunde mit Zalaegerszegs Bürgermeister Csaba Gyutai im Europäischen Friedenshaus an. Mit ihren Unterschriften bekräftigten die Bürgermeister der beiden befreundeten Städte, dass sie den Ereignissen, Treffen und gemeinsamen Veranstaltungen im Rahmen der Städtepartnerschaft auch in Zukunft eine hohe Aufmerksamkeit schenken werden. Wörtlich heißt es in der Urkunde: „Wir, die Bürgermeister von Marl und Zalaegerszeg, halten die unmittelbar privaten wie auch die institutionellen Kontakte für besonders bedeutsam und möchten zusätzliche Kontakte zwischen den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Einrichtungen unserer Städte (...) mit vereinten Kräften und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten beider Städte fördern und unterstützen."