Sanierung dauerte sieben Monate
„Die lange Wartezeit hat sich gelohnt“, urteilte Bürgermeister Werner Arndt heute (24.02.) bei der offiziellen Wiedereröffnung an der Emslandstraße. Nach knapp sieben Monaten Sanierungszeit hat das Stadtoberhaupt nun das Schwimmbad samt Nebenräume der Sporthalle seiner Bestimmung übergeben. Mit ihm freuten sich neben Schulleiterin Claudia Brotzki die Schwimmer aus den Vereinen sowie die Mitglieder des Schul- und Sportausschusses. „Trotz unserer schwierigen Haushaltslage und unter den Bedingungen des Stärkungspaktes ist es uns gelungen, die Sanierung in Höhe von 415.000 Euro aus eigenen Kräften zu stemmen“, so Werner Arndt. „Das kann sich sehen lassen!“.
"Sanierung zwingend erforderlich"
Das Lehrschwimmbecken an der Martin-Buber-Schule war seit mehreren Jahren im Bereich des Beckenkopfes undicht. „Die gutachterlich festgestellten Schäden am Betongerüst des Beckens waren so erheblich, dass eine aufwendige Sanierung zwingend erforderlich wurde“, erklärte Bernd Stankowiak, Leiter des städtischen Amtes für Gebäudewirtschaft. Die Undichtigkeiten hätten sich im Laufe der Jahre weiter verstärkt, so dass auch die technischen Einrichtungen, die noch zum Teil aus den siebziger Jahren stammten, stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. „Mit Blick auf die heute geltenden und zu beachtenden energetischen Anforderungen“, so Stankowiak, „musste auch der weit überwiegende Teil der Technik erneuert werden“.
Maßnahmen im Überblick
Nachdem zunächst das Lehrschwimmbecken für die Sanierung getrocknet werden musste, standen folgende Maßnahmen auf dem Programm: Sanierung des Beckenkopfes und des Beckenumlaufs einschließlich Fliesenarbeiten in der Schwimmhalle, Umkleiden und Duschen. Auch die Zwischendecken und Lampen sowie die sanitären Einrichtungen und Sitzbänke wurden samt Wandanstriche erneuert. Eingerichtet wurde ebenfalls eine neue Lehrer- bzw. Trainerumkleide. Darüber hinaus wurden die Betonsanierung des Schwimmbeckens sowie die Erneuerung der Lüftungs-, Heizungs-, Sanitär- und Bädertechnik im Bereich des Schwimmbadkellers in Angriff genommen.
Arbeiten in den Räumen der Halle
In der Sporthalle der Grundschule wurde außerdem die Lüftungstechnik erneuert und auch hier eine Umkleide für Vereinspersonal und Lehrer gebaut. In neuem Glanz erstrahlen daneben auch die Zwischendecken und Beleuchtungen sowie die sanitären Einrichtungen, Heizkörper und Sitzbänke. Auch in den Räumen der Sporthalle wurden die Wände neu angestrichen.
Zeitablauf der Arbeiten
Das Lehrschwimmbecken an der Martin-Buber-Schule wurde seitens Stadtverwaltung mit Beginn der Winterferien 2013/14 geschlossen. Nach der Trocknungsphase des Beckens und der komplexen wie zeitintensiven gutachterlichen Bewertung konnten die notwendigen Arbeiten im Juli 2014 ausgeschrieben werden. Nach Auswertung der eingegangenen Angebote wurde im August 2014 mit den Arbeiten am Schwimmbad und in den Nebenräumen der Sporthalle begonnen.
Sukzessive Sanierungen
Die Stadt Marl hat neben dem Schwimmbecken an der Martin-Buber-Schule in den vergangenen Jahren auch die Bäder an der Käthe-Kollwitz-Schule (Kernsanierung), Glück-Auf-Schule (Teilsanierung) sowie im Hallenbad am Badeweiher (Technik und Einrichtung) sukzessive saniert.