Azubis fertigten Gitter für Großskulptur "Gefangenendenkmal" an

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Auszubildende der Infracor haben an der Großskulptur "Gefangenendenkmal" des russischen Künstlerehepaars Ilya und Emilia Kabakov mitgearbeitet. Auf Vermittlung von Infracor-Geschäftsführer Dr. Andreas Bonhoff wurden die Auszubildenden aktiv und fertigten ein Gitter für das Gesamtkunstwerk.

 

 

„Das Gitter war eine Herausforderung, denn die Größe mit rund fünf Quadratmetern galt es zunächst einmal zu bewältigen. Außerdem ergab sich durch die eng geflochtenen Gitterstäbe aus 20 Millimetern Rundstahl ein Gewicht von fast 500 Kilogramm, die bewegt, bearbeitet und transportiert werden mussten", erzählt Ferdinand Vortmann, Infracor-Ausbildung.

Darüber hinaus sollte der Fertigungsvorschlag der Ausbildung nicht nur den öffentlichen Sicherheitsbelangen genügen, sondern auch den Geschmack der Künstler treffen. „Zwei Vorschläge haben wir den beiden in New York vorgelegt, wovon einer Zuspruch fand", berichtet Vortmann.

Logistische Unterstützung

Die logistische Unterstützung der Abteilung Fernleitung/Rohrnetze machte es möglich, dieses schwere Gitter mittels Kranwagen dann auch an seinem Bestimmungsort zu platzieren. In Gegenwart von Ilya und Emilia Kabakov war die Großskulptur „Gefangenendenkmal" an das Skulpturenmuseum Glaskasten übergeben worden.

Bürgermeister Werner Arndt bezeichnete das Gefangenendenkmal als ein „Mahnmal gegen jede Art von politischer Unterdrückung und staatlicher Willkür, das zugleich die Zuversicht darstellt, dass die Freiheit auch dort wächst, wo man es vielleicht am wenigsten erwartet". Das Mahnmal steht auf dem ehemaligen Friedhof an der Sickingmühler Straße und hat dort seine seine zumindest temporäre Heimat gefunden.

 

 

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Jan Hestermann, Ausbilder Stefan Dreck und Alex Sahm, Anlagenmechaniker im zweiten Ausbildungsjahr (von links).