Zu den Kunden des mittelständischen Betriebes zählen neben privaten Kunden, dem sozialen Bereich, Industrie und freier Wirtschaft auch Kommunen. In Marl ist das Team momentan für Sanierung und Umbau der Herz-Jesu-Kirche, für den Neubau des Wohn- und Geschäftshauses an der Bergstraße, Ecke Römerstraße sowie für das „Hülser Tor“ verantwortlich. Ebenso war das Architekturbüro an verschiedenen Schulen und Kindergärten, sowie an dem (Um-)Bau von Kirchen wie der Auferstehungskirche, der Pauluskirche und der Dreifaltigkeitskirche beteiligt. Insgesamt zählen die Architekten bis dato 1203 Projekte, die meisten davon im Vest. Bürgermeister Werner Arndt ist begeistert: „Beeindruckend, was Sie sich hier aufgebaut haben. Betriebe wie Ihren brauchen wir hier in Marl.“
Planung aus einer Hand
„Von der Konzeptentwicklung, Planung, über die Budgeterstellung bis hin zur Baudurchführung, verstehen wir uns als ständiger Begleiter aus einer Hand“, so der geschäftsführende Partner Steinke, der das Architekturbüro 1998 gegründet hat. Gestartet als 1-Mann Büro mit einem Bauzeichner, setzt sich das Team nun aus inzwischen sechs Partnern (Rainer Steinke, Jürgen Zils, Caroline Orlob, Martin Rohrbach, Holger Strauß und Marvin Ahmann) und mehr als 20 Kolleginnen und Kollegen zusammen. Zusätzlich werden bei Steinke + Zils Bauzeichnerinnen und Bauzeichner ausgebildet, im Spätsommer fangen zwei neue Auszubildende an. Zudem bietet das Büro auch Schülerpraktika an.
Nachhaltiges Bauen
Nachhaltigkeit und klimaneutrales Bauen hat in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Der Klimaschutz wird auch bei Steinke + Zils mitgedacht: Im Konzept des „green building“ wird Natur als sichtbares Element mit in die Architektur und den Städtebau einbezogen. So werden beispielsweise die Gebäude als „Schwamm“ konzipiert. Bodenbeläge sollen einen hohen Recyclinganteil haben. Es soll möglichst wenig versiegelt werden, bebaute Flächen sind auch Lebensraum für beheimatete Tiere. Darüber hinaus sind Photovoltaikelemente wichtige Bestandteile der neuen „intelligenten Gebäude“.
Klar und schlicht
Das Bürogebäude des Unternehmens bietet einen imposanten Anblick: ein dynamischer spitzzulaufender Eingang, unten Holz, darüber schwebendes Aluminium, viel Glas. Es erinnert an ein Schiff, die Eingangshalle im Bug repräsentiert Offenheit und wird auch für Veranstaltungen genutzt. Die Vision ist klar: Gradlinigkeit, Klarheit, eine aufgeräumte Struktur, Schlichtheit.
Intelligent und modern
Auch im Inneren ist alles auf dem neuesten Stand: 2020 verließ das Architekturbüro ihr altes Domizil in Herten und zog in die selbst entworfene „Arbeitswelt 4.0“, ein intelligentes und nachhaltiges Gebäude in Alt-Marl. Das Gebäude selbst ist mit entsprechender Technologie ausgestattet: Verschattungselemente funktionieren automatisiert und richten sich je nach Sonneneinstrahlung von selbst aus. So wird zu starkes Aufheizen oder Auskühlen verhindert. Im Gebäude herrschen konstante 22 Grad Celsius. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für die gesamte Stromversorgung und versorgt die vollelektrischen Firmenfahrzeuge mit Energie. Insgesamt wird mehr Energie produziert als verbraucht.
Konzentration und Kommunikation
Das Büro an sich ist als „open space“ gestaltet: offen und hell. Auf 600 Quadratmetern finden bis zu 37 Mitarbeitende Platz. Konzentrations- und Kommunikationsräume koexistieren in dem modernen Bürogebäude. Ein weiteres Highlight: Eine Sonnenterrasse mit großer angrenzender Wildblumenwiese, die nur einmal jährlich gemäht wird und so ein eigenes Ökosystem für Pflanze und Tier bietet. Dieser Wohlfühlort wird sowohl von den Mitarbeitenden als auch den heimischen Tieren, darunter ein eigenes Bienenvolk, genutzt. Rainer Steinke ist es wichtig, dass sich alle in ihrem Arbeitsbereich wohlfühlen: „Wir verstehen uns als Familienbetrieb mit Gesicht“.