Die beiden russischen Studentinnen Anna Sokolova und Natalia Lipina gehören zu den besten ihres Jahrgangs und erhalten derzeit in Marl erste Einblicke in die Berufspraxis. Laszlo Borbely kommt aus Marls Partnerstadt Zalaergerszeg in Ungarn und absolviert im Augenblick ein zweiwöchiges Schulpraktikum bei der Stadt Marl. Am Donnerstag (26.7.) berichteten die Jugendlichen von ihren Erfahrungen und besuchten Bürgermeister Werner Arndt im Rathaus.
"Praktikum im Ausland ist etwas Besonderes"
Auf Vermittlung des Städtepartnerschaftsverein Marl/Zalaegerszeg war Laszlo Borbely (17) in den vergangenen zwei Wochen in der Schulverwaltung unterwegs und kümmerte sich um den IT-Bereich. Gemeinsam mit dem städtischen Mitarbeiter Dirk Kruppa hat er die Computer-Ausstattung in den Marler Schulen überprüft, gewartet und seine Deutschkenntnisse erweitert. Der junge Ungar war während seiner Zeit in Marl bei der Familie Ehrke untergebracht, die sich vorbildlich für den Städtepartnerschaftsverein engagieren. Bürgermeister Werner Arndt lobte das das Engagement des Partnerschaftsvereins, „ohne den dieses Praktikum wohl nicht hätte stattfinden können". Ein Praktikum im Ausland sei immer etwas Besonderes. Arndt: „Nichts ist spannender, als sich auf andere Denk- und Lebensweisen einzulassen. Neues ist immer reizvoll, und ungewohnte Standpunkte weiten den Blick". Wer offen sei für solche Erfahrungen, „der wird auch schnell Verständnis und Toleranz für den anderen entwickeln".
Russische Studentinnen absolvieren Berufspraktikum
Auch die beiden Studentinnen aus St. Petersburg in Russland hatten bei ihrem Besuch beim Bürgermeister viel zu erzählen. Im Rahmen eines Doppelabschlussprogramms der FernUniversität Hagen absolvieren sie bei den Firmen ReFood und KFU ein Berufspraktikum. Arndt begrüßte die Bereitschaft der Unternehmen, den beiden Russinnen Einblicke in die Praxis zu gewähren. Arndt: „Wir haben in Marl viele Unternehmen, darunter auch mittelständische Betriebe, die sich erfolgreich im Auslandgeschäft engagieren und ausländischen Studentinnen und Studenten sicherlich attraktive Praktika anbieten können". Für die beiden Studentinnen sei der „Blick über den Tellerrand" enorm wichtig. „Neue Eindrücke in einer anderen Berufswelt zu sammeln sind Gold wert", so Arndt. Berufserfahrungen im Ausland zu sammeln seien eine gute Grundlage, um „den Horizont zu erweitern und viel Neues mit nach Hause zu nehmen".