Hintergrund sind die ABC-Lehrgänge (ABC steht für „Atomare, Biologische und Chemische Gefahren“) der kreisweiten, beruflichen Feuerwehrausbildung. Neun Wochen lang wurde dabei in drei Grundlehrgängen der Gefahrguteinsatz geschult und geübt. So verwunderte es nicht, dass Feuerwehreinsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen ordentlich ins Schwitzen kamen.
Risiko von Unfällen
Überall dort, wo mit Gefahrstoffen umgegangen wird, besteht das Risiko von Unfällen. Ob Transportunfälle im Straßen- oder Schiffsverkehr, lokale Störfälle in Betrieben oder terroristische Lagen - im Ernstfall muss hier die Feuerwehr helfen können. Die Auszubildenden erlernen deshalb im Rahmen ihre ABC-Ausbildung den Umgang mit atomaren, biologischen und chemischen Gefahren.
Theorie und Praxis
In knapp 40 Stunden Theorie und weiteren 80 Stunden Praxis vermitteln die Spezialisten der Feuerwehr Marl (unterstützt vom Chemiepark Marl) Inhalte im Bereich ABC. Die Lehrgänge schließen mit einer theoretischen Prüfung und drei größeren praktischen Übungen ab.
Im Laufe der Lehrgänge wird das Spektrum der Übungen jeweils immer wieder erweitert. So können gegen Ende der Ausbildung sehr komplexe Lagen erfolgreich bewältigt werden.