Leitprojekt 6: Beratung, Netzwerk und Flächenangebote für kleine und mittlere Unternehmen
Es gilt, die Gründung und Weiterentwicklung von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) zu fördern. KMU sind notwendig, um die Wirtschaft zu diversifizieren und die Abhängigkeit von industriellen Großunternehmen zu verringern.
Interessant können Anknüpfungspunkte zur bestehenden Branchenstruktur sein (z.B. industrielle Biotechnologie, Kunststoffverarbeitung), so dass Synergieeffekte bei Rohstoffen und Fachkräften entstehen können. KMU können darüber hinaus aus den Bereichen Handwerk, Kreativwirtschaft oder auch Kultur- und Erlebniswirtschaft stammen.
Das TechnoMarl sollte als sich selbst finanzierende Einrichtung stärker ideell und personell unterstützt und besser in bestehende und neue Netzwerke eingebunden werden. Die Förderung von KMU umfasst neben Beratung und Vernetzung auch räumliche Ansätze. KMU bedürfen kleiner Einheiten, die flexibel gestaltet werden können, falls Erweiterungen anstehen. Ansätze sind Co-Working-Spaces und geteilte Lagermöglichkeiten.
Gewerbeflächen mit entsprechend flexiblen Möglichkeiten bedürfen einer besonderen Koordination. Die Stadt könnte bei einem solchen Projekt Vermietung und Koordination übernehmen. Gerade im Handwerksbereich sind Flächen beliebt, die Betriebsgelände und Wohngrundstücke vereinen, so dass klassische Familienbetriebe entstehen können. Auch Handwerkerhöfe sind ein guter Ansatz. Für beide Formen müssten planungsrechtliche Grundlagen geschaffen werden.