Leitprojekt 1: Entwicklung Stadtmitte
Die Stadtmitte weist einen besonderen Handlungsbedarf auf, da sich dort sowohl städtebauliche Missstände als auch soziale Problemlagen konzentrieren. Deshalb wurde parallel zum ISEK Marl 2025+ ein gesondertes Handlungskonzept erarbeitet, mit dem Städtebauförderungsmittel akquiriert werden sollen. Im Handlungskonzept sind Schlüsselprojekte definiert, die für die zukünftige Entwicklung der Stadtmitte von besonderer Bedeutung sind.
Dazu gehört in erster Priorität die Sanierung des Rathauses und die Weiterentwicklung zum sozialen Rathaus. Trotz der hohen Qualität in Gestaltung und Material gibt es nach über 50 Jahren große Schäden. Insbesondere die Türme mit Verwaltungsbüros sind dringend sanierungsbedürftig.
Neben dem Rathaus sind folgende weitere Schlüsselprojekte vorgesehen:
- Entstehung eines "urbanen Bandes" an der Adolf-Grimme-Straße (zwischen Kampstraße und Bergstraße)
- Sanierung der Willy-Brandt-Schule
- Umgestaltung Creiler Platz
- Konversion der Flächen der ehemaligen Hauptschule und des Hallenbades
- Stadtteilmanagement
Die Schlüsselprojekte werden ergänzt durch weitere Maßnahmen. Dazu gehört auch die Aufwertung des Marler Sterns. Er spielt städtebaulich und funktional eine nennenswerte Rolle für das Image und die Urbanität der Stadtmitte. Der Einzelhandel ist eine wichtige Funktion und soll auch zukünftig hier konzentriert sein. Dies kann nur gelingen, wenn nach Gestaltung und Besatz ein kundengerechter, moderner Einkaufsstandort entsteht. Allerdings haben sich Veränderungen am Marler Stern aus eigentumsrechtlichen Gründen als schwierig herausgestellt. Die Aufwertung des Marler Sterns ist vorrangig eine private Investition und kann durch öffentliche Gelder nur unter bestimmten Bedingungen und nur zu einem angemessenen Anteil unterstützt werden.