"Identifikation fördern"
„Mit den Erklärungen unter den Schildern wollen wir das Bewusstsein für die Stadt wecken und die Identifikation fördern“, sagt Brigitte Kluth, stellvertretende Vorsitzende der Bürgerstiftung. „Die ersten Schilder finanzieren wir“, sagt Uta Heinrich. „Dann aber hoffen wir auf Spenden von interessierten Bürgern, die das Projekt unterstützen und beispielsweise eine Patenschaft übernehmen wollen.“
Bei Vereinen, Initiativen und Parteien werben
Bürgermeister Werner Arndt möchte auch bei Vereinen, Initiativen und Parteien für das Projekt werben: „Es gibt doch schließlich viele Straßen, zu denen Bezüge hergestellt werden können. Die Willy-Brandt-Allee, die Franz-Emschermann-Straße oder die Bitterfelder Straße zum Beispiel.“
Paul-Baumann-Straße soll erstes Schild erhalten
Die Paul-Baumann-Straße soll die erste Straße sein, an der der Zentrale Betriebshof ein Zusatzschild montiert. Denn Paul Baumann war der erste Stadtplakettenträger in Marl. Mit seinen Verdiensten um die damaligen Chemischen Werke Hüls, dem heutigen Chemiepark, prägte er die Entwicklung der Stadt nachhaltig.
Junger Historiker recherchiert die Geschichten
Die Idee zu den Zusatzschildern hatte der junge Marler Historiker Matthias Pothmann. Er recherchiert die Geschichten hinter den Straßennamen – insbesondere wenn sie nach lokalen Persönlichkeiten benannt sind oder einen örtlichen Bezug haben. „Obwohl Marl eine relativ kurze Geschichte hat, können wir auf viel Wissenswertes zurückgreifen“, sagt er. „Der Ursprung von Sickingmühle war zum Beispiel eine alte Mühlstätte an der Lippe, die es heute nicht mehr gibt – das wissen viele gar nicht.“
Bürger können Wünsche äußern
Bürgerinnen und Bürger können Wünsche äußern, welche Straßennamen er in Zukunft näher beleuchtet. Anfragen nimmt die Stiftung unter Tel. 915150 entgegen. Weitere Infos zu dem Projekt „Marler Straßengeschichten“ sowie zu Spendenmöglichkeiten gibt es unter www.marlerbuergerstiftung.de.