Das Kunstwerk entstand im Rahmen eines Projektes, das der Künstler und Bildhauer Helmut Schmidt 1999 im Auftrag des Vereins Kunst + Gesellschaft und mithilfe vieler Förderer gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der ehemaligen Hermann-Claudius-Schule verwirklichte. Das Symbol der Völkerverständigung und der internationalen Freundschaft hat seinen Platz auf dem Gelände zwischen DRK-Kindergarten und Käthe-Kollwitz-Schule.
Symbol für multikulturelle Freundschaft
Angestoßen durch einen Beschluss des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung wurde die Skulptur nun gereinigt: Die beiden Mitarbeiter des Skulpturenmuseums Marl Alexander Haffner und Dieter Dammer rückten den hartnäckigen Verschmutzungen und Graffitis mit Spezialreiniger, Bürste und Hochdruckreiniger zu Leibe. Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe, Museumsdirektor Georg Elben sowie Lokalpolitiker und Kulturausschuss-Mitglied Karl-Heinz Dargel zeigten sich begeistert: „Das Freundschaftstor ist ein wichtiges Symbol für internationale, multikulturelle Freundschaft. Und nun erstrahlt es in neuem Glanze – bereit für die nächsten 25 Jahre.“
Freundschaft als offenes Tor
Die damals beteiligten Schülerinnen und Schüler, viele von ihnen mit Migrationshintergrund, verfassten die Texte, die auf Tafeln aus Edelstahl verewigt wurden. So ziert beispielsweise der Spruch „Die Freundschaft sind zwei Herzen, aber eine Seele“ auf Deutsch und Türkisch die Skulptur oder das Wort „Amistad“ – Spanisch für Freundschaft. Die Torpforten wurden bewusst geöffnet gestaltet und unterstreichen das Bild der Freundschaft als offenes Tor. Der 5,20 Meter hohe Torbogen selbst stammt aus der Zeche Auguste Victoria, wo der Bildhauer zwei Jahrzehnte lang als Bergmann arbeitete.