Zukunft der Günther-Eckerland-Realschule bleibt offen

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Die Zukunft der Günther-Eckerland-Realschule bleibt auch nach dem Ratsbeschluss für einen Umzug an die Kampstraße offen. Der runde Tisch am Montag führte zu keinen greifbaren Ergebnissen.

Während Vertreterinnen und Vertreter der Schulpflegschaft und der Leitung der Günther-Eckerland-Realschule ihre Zustimmung zu einem Umzug signalisierten, wenn die leer stehenden Schulräume an der Kampstraße für einen ordnungsgemäßen Unterricht instand gesetzt würden und auch geeignete Fachräume zur Verfügung stünden, sah das Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums Probleme, der Günther-Eckerland-Schule am neuen Standort Räume für den naturwissenschaftlichen Fachunterricht zur Verfügung stellen zu können.

Intensive Diskussion

Zum Runden Tisch hatte Schuldezernentin Dr. Barbara Duka auf Wunsch der SPD-Fraktion und des SPD-Stadtverbandes Vertreterinnen und Vertreter der Schulpflegschaften der Günther-Eckerland-Realschule (GER) und des Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasiums (ASGSG), die Leitungen der beiden Schulen, Mitglieder des Schulausschusses sowie Fachleute der Stadtverwaltung eingeladen. Nach intensiver Diskussion in sachlicher und konstruktiver Atmosphäre und Austausch aller Positionen verständigten die Teilnehmer sich darauf, dass die Verwaltung in der für den nächsten Schulausschuss angekündigten Berichtsvorlage den aktuellen Sachstand zur Standortdiskussion umfassend darstellt und dabei auch darlegt, welche Auswirkungen eine Zusammenführung der Günther-Eckerland-Realschule in Hamm mit der Ernst-Immel-Realschule in Hüls - bei einer schrittweisen Aufgabe der Günther-Eckerland-Realschule - für die Schullandschaft sowie für die Schulwahl der Schüler und Eltern in Marl hätte.

Aktuelle Ergebnisse bis zur nächsten Sitzung

Schuldezernentin Dr. Barbara Duka kündigte an, dass bis zur nächsten Sitzung des Schulausschusses am 19. April auch die aktuellen Ergebnisse der Fortbeschreibung des Schulentwicklungsplanes unter Berücksichtigung des demographischen Wandelns und der zu erwartenden rückläufigen Schülerzahlen vorliegen würden. Der Schulausschuss werde somit über eine umfassende aktuelle Informationsgrundlage verfügen.

Umzug zum Schuljahr 2013/2014 machbar

Der Rat der Stadt Marl hatte auf Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich den Umzug der Günther-Eckerland-Realschule in die leer stehenden Schulräume an der Kampstraße beschlossen, um die gute Arbeit der Schule am neuen Standtort im Stadtzentrum zu sichern und ihr neue Perspektiven zu geben. Nach Auskunft der Stadtverwaltung ist ein Umzug der Günther-Eckerland-Realschule an die Kampstraße bis zum Schuljahr 2013/2014 machbar. Die Kosten für eine ordnungsgemäße Instandsetzung der Schulräume an der Kampstraße wurden bisher auf ca. 400.000 Euro geschätzt. Darin sind Ausgaben für die Errichtung von Fachräumen für den naturwissenschaftlichen Unterricht nicht enthalten.

 

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