„Dieser Einsatz hat nicht nur die Marler Feuerwehr und Werkfeuerwehr sondern auch zahlreiche Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet in Atem gehalten“, sagte Bürgermeister Werner Arndt am Morgen nach dem Brand in der Leichtverpackungssortieranlage der Firma Alba im Chemiepark Marl. Sein Dank ging an alle Beteiligten. Arndt: „Alle Einsatzkräfte haben sehr gut kooperiert und den Brand ruhig und besonnen gelöscht“.
Keine Schadstoffe nachgewiesen
Wie der Chemiepark mitteilte, war der Brand um kurz vor drei Uhr morgens unter Kontrolle, die Warnung wurde um 03.42 Uhr aufgehoben. Insgesamt waren 200 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Verletzt wurde niemand. In Folge des Brandes hätte es zu Rauch- und Geruchsbelästigungen im Bereich Marl und Dorsten kommen können. Spezialisten der Feuerwehr führten während der Brandbekämpfung rund um den Chemiepark umfangreiche Luftmessungen durch. „Es konnten keine Schadstoffe nachgewiesen werden“, bestätigte die Feuerwehr der Stadt Marl.
Frühzeitige Information
Weil der Wind günstig stand und eine mögliche Schadstoffwolke schnell über Marl hinweggezogen wäre, war der Einsatz von Warnfahrzeugen mit Sirenen und Lautsprecherdurchsagen nicht notwendig. „Vor den offiziellen Messungen hätten wir viele Anwohnerinnen und Anwohner nur unnötig beunruhigt“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. Die Bürgerinnen und Bürger wurden frühzeitig über Twitter und der Warn-App NINA gebeten, vorsorglich Fenster und Türen zu schließen sowie Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten.
Die Stadt Marl informierte über den Brand ab kurz nach ein Uhr morgens auf ihrer Internetseite und über ihren Twitter-Account (@stadtmarl). Der Brandeinsatz wurde in enger Abstimmung zwischen dem Chemiepark Marl, der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Kreises Recklinghausen sowie dem Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Marl koordiniert.