ZBH und Westenergie starten Probebetrieb mit Solardach

Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) und die Westenergie starten einen gemeinsamen Probebetrieb einer neuen Solarinfrastruktur. Auf dem Dach des ZBH an der Zechenstraße 20 werden in Kürze Solarfolien-Module installiert.

Einsatz von Solarfolie

Da das Dach des ZBH für die Montage von herkömmlichen Photovoltaikpanelen zur Gewinnung von Solarenergie statisch nicht geeignet ist, testen die beiden Projektpartner den Einsatz von Solarfolie auf der Dachfläche. „Das Erzeugen und Nutzen von Solarenergie ist ein Gebot der Stunde. Daher suchen wir schon lange nach einer geeigneten Lösung für unser Flachdach", sagt Michael Lauche, Leiter des Zentralen Betriebshofs der Stadt Marl. Der große Vorteil dieser Innovation ist das geringe Gewicht. Solarfolie könnte somit eine interessante Möglichkeit für Dachflächen bieten, die über keine ausreichende statische Kapazität für herkömmliche Photovoltaik verfügen.

Erfahrungen sammeln

“Wir möchten mit diesem Pilotprojekt Erfahrungen mit der Anbringung von Solarfolie auf Dächern sammeln. Das Flachdach des Zentralen Betriebshofs bietet sich dafür optimal an. Bisher wurden lediglich Daten über die Montage an Fassaden gesammelt”, sagt Dirk Wißel, Kommunalmanager bei Westenergie.

Über die organische Solarfolie

Die innovative Solarfolie „HeliaSol“ der Firma Heliatek ist eine „Ready-to-Use“ organische Solarfolie, die sehr leicht, flexibel und ultra-dünn ist. Ausgestattet mit einem integrierten Rückseitenkleber kann HeliaSol auf eine Vielzahl von Untergrundmaterialien wie Glas, Metall oder Beton geklebt werden, ohne dass aufwendige Unterkonstruktionen erforderlich sind. Die einzelnen Solarfolien-Module haben eine Standardgröße von 436 x 2.000 Millimetern und werden mit einer zentralen Anschlussdose ausgeliefert. "Wir waren von der Idee der Installation von Solarfolie sofort begeistert und sind sehr gespannt, wieviel Strom wir damit erzeugen werden. Den gewonnenen Strom wollen wir ausschließlich selbst nutzen“, so Michael Lauche. 

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Foto: Stadt Marl