ZBH rückt Eichenprozessions-spinner zu Leibe

Der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) geht in diesem Jahr erstmals präventiv gegen Eichenprozessionsspinner vor. Ab Montag (20.05.) werden – wenn die Witterung es zulässt – 50 bis 60 Bäume auf der Langehegge vorbeugend mit dem natürlichen Fresshemmer Neemprotect, dem Extrakt des Mangrovenbaumes, behandelt.

Mittel schädigt den Verdauungstrakt

Ziel ist, dass das Mittel den Verdauungstrakt der Raupen so stark schädigt, sie das für Mensch und Tier gefährliche dritte Larvenstadion nicht erreichen und absterben. Wie der ZBH weiter mitteilt, wird ein Spezialfahrzeug der Firma Rentokill die ausgewählten Bäume anfahren und das Blattwerk besprühen. Während der Arbeiten wird der Straßenabschnitt für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Rücksicht auf Anwohner und Verkehr

Der ZBH bittet die Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für eventuelle Behinderungen und Belästigungen. Es soll möglichst zu Uhrzeiten gearbeitet werden, in denen wenig Autos und Fußgänger unterwegs sind.

ZBH rechnet in diesem Jahr mit geringem Auftreten

Übrigens: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners können derzeit mit den Raupen des Frostspanners oder des Eichenwicklers verwechselt werden. Diese für den Menschen harmlosen Tiere fressen ebenfalls Eichenblätter. Unter anderem aufgrund dieser „Nahrungskonkurrenz“ rechnet der ZBH in diesem Jahr nicht mit einem starken Auftreten des Eichenprozessionsspinners.

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Im vergangenen Jahr war der Befall des Eichenprozessionsspinners groß. - Foto: Kreis Recklinghausen / Svenja Küchmeister