Eierschalen, Gemüsereste sowie Blumen- und Pflanzenreste gehören in die Biotonne – normalerweise. Leider kommt es immer wieder vor, dass auch Plastiktüten in der braunen Tonne landen. „Die Blicke sind mahnend, die Motive der Aktion auffällig“, sagt ZBH-Chef Michael Lauche. „Mit der Beklebung der Fahrzeuge wollen wir Bürgerinnen und Bürger ansprechen und sensibilisieren“.
Plastiktüten als Störfaktor
Fakt ist: Den größten Störstoff-Anteil in der Biotonne bilden noch immer Plastiktüten. Sie verhindern, dass aus Küchen- und Gartenabfällen Bioenergie oder Qualitätskompost entstehen kann. Das Problem: Plastiktüten, darunter auch die „kompostierbare Plastiktüte“, zerfallen zu Mikroplastik, landen auf den Äckern, werden ins Grundwasser gespült und gelangen damit in unser Trinkwasser und unsere Nahrungsmittel. „Damit das nicht passiert, sollen die großen Motive auf dem Abfallsammelfahrzeug auf das Problem hinweisen“, so Lauche.
Kampagne gibt es bereits seit 2018
Hintergrund: Am 20. April 2018 fiel der große Startschuss für die Kampagne #wirfürbio und 23 Betriebe aus Schleswig-Holstein, Niedersachen, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern starteten gleichzeitig. Mittlerweile beteiligen sich deutschlandweit 55 kommunale Entsorgungsbetriebe an der Kampagne. Die neuen Teilnehmer kommen aus den Bundesländern Sachsen-Anhalt, Hessen, Baden-Württemberg sowie Nordrhein-Westfalen, und die Nachfrage wächst tagtäglich.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.wirfuerbio.de.