Bürgermeister Werner Arndt wird am Samstag in seiner Ansprache um 14 Uhr den Startschuss zur Aktion geben. Seit 25 Jahren ist der Almauftrieb eines der Kulturspektakel in der Stadt Marl, nachdem die beiden Kühe bereits 1978 die Insel im City-See als Weideplatz zugewiesen bekommen hatten.
„Bilder“ zeigen die Konsumgesellschaft
Die beiden Kühe sollen als „Bilder“ die Konsumgesellschaft widerspiegeln. Bemalt mit einer bunt-blumigen Wiese und einem blauen Rastersystem auf weißem Grund.
Almwiesenromantik und industrielle Wirklichkeit
Eine Hälfte des bemalten Körpers steht für die Almwiesenromantik, die von der Werbung vorgegaukelt wird. Die andere Hälfte ist blau gerastert und präsentiert die industrielle Wirklichkeit, in der die Fleischproduktion keine oder kaum Rücksicht auf das Tierwohl nimmt und keine Skrupel kennt.
Farbe und Form fordern heraus
Samuel Buri gehörte in den 1960 und 1970er-Jahre zu den wohl bekanntesten Schweizer Künstlern. Kühe zieren auch gemalte Bilder Buris, die das Auge des Betrachters vor allem durch Farbe und Form herausfordern. Anfang der 1970er-Jahre erschuf Buri Kühe als lebensgroße Plastiken und bemalte sie.
Treffpunkt "Wohnen West"
Um 14 Uhr geht es am Treffpunkt "Wohnen West" los (an der Skulptur von Ulrich Rückriem). Von dort geht es mit dem Boot des Technischen Hilfswerks auf die Insel. Musikalisch begleitet wird die Überfahrt von einem Bläserensemble „Blaskasten“. Gemeinsam geht es anschließend zum Parkhotel (sorgt auch für das Personal, die Bewirtung und Möblierung), wo es traditionell Würstchen vom Habakuk-Freundeskreis und Getränke sowie bis 16 Uhr Gelegenheit zum Gespräch gibt.