Auch in diesem Jahr hat der Bürgermeister - diesmal als Kiepenkerl verkleidet - mit allen Mitteln versucht, sich gegen die anstürmenden Karnevalisten zu wehren. Doch der erhoffte Erfolg blieb aus: Nach großartigem Kampf und Wortgefecht gab sich der Bürgermeister geschlagen und rückte doch noch den Rathausschlüssel raus.
Zuvor hatten zahlreiche wilde Närrinnen und Narren der Marler Karnevalsvereine um 11.11 Uhr zum Angriff auf das Rathaus angesetzt. Bürgermeister Werner Arndt mühte sich sehr, die kostbaren Waren der Stadt nicht kampflos aufzugeben. Mit einer beherzten Verteidigungsrede in Versform versuchte er sein „Lagerhaus" zu beschützen und den Jecken mutig Paroli zu bieten. Die Närrinnen und Narren hörten ihm bei sonnigem Wetter aufwendig zu, aber alle Mühe des Bürgermeisters war vergebens: Kiepenkerl Werner Arndt musste sich mit seinen treuen Mägden und Bauern der Übermacht geschlagen geben. Und so kam es wie immer: Die hungrigen Närrinnen und Narren stürmten das Rathaus und „plünderten" das Lager der Stadt.
Empfang der Vereine im Rathaus
Beim anschließenden Empfang für die Karnevalisten im Rathaus wurde gemeinsam geschunkelt, gesungen, gelacht und bei warmer Suppe und Berliner Ballen gemütlich geplaudert.
Fotostrecke und Verteidigungsrede
Die Bilder zum Rathaussturm an Weiberfastnacht haben wir für Sie in einer Fotostrecke zusammengestellt: Fotostrecke
Die „Verteidigungsrede" von Kiepenkerl und Bürgermeister Werner Arndt im Wortlaut lesen Sie hier .