Wie soll die Innenstadt von morgen aussehen?

Was ist bereits gut in den Zentren von Marl und worauf lässt sich aufbauen? Was fehlt und wo gibt es Verbesserungsbedarf? Wo liegen unausgeschöpfte Potenziale? Kurz: Was müsste geboten werden, damit die Zentren von Marl-Hüls und der Stadtmitte Marl von Bürgerinnen und Bürgern sowie Besucherinnen und Besuchern öfter oder überhaupt erst besucht werden? Fragen, auf die die Stiftung Lebendige Stadt im Rahmen einer Pilotstudie zur sogenannten „Customer-Journey“ Antworten sucht. Aber nicht allein: Auch die Meinungen, Wünsche und Ideen sind gefragt! Die Umfrage startet am 27. November.

„Die Meinung der Marlerinnen und Marler sowie der auswärtigen Gäste ist für die Zukunft unserer Stadt wichtig. Aus den Ergebnissen und den damit verbundenen Erkenntnissen können wir zielgerichtet und genauer die Entwicklung unserer Zentren begleiten“, sagt Bürgermeister Werner Arndt.

Attraktivität und Aufenthaltsqualität

Der vom Hannoveraner Planungsbüro „cima“ begleitete Prozess hat das Ziel, anhand einer exemplarischen Standortbestimmung der Städte Marl und Kiel mittels einer fundierten Datengrundlage die Attraktivität und Aufenthaltsqualität der Zentren sicherzustellen bzw. zu optimieren.

Angebot, Erlebnis und Gestaltung

Im Fokus stehen hierbei die Themen Informationsmedien, Angebot und Erlebnis, Gestaltung und Aufenthaltsqualität sowie Erreichbarkeit. Dabei können sich alle Menschen an dem Prozess beteiligen. Aber nicht nur die Meinung der Marlerinnen und Marler ist wichtig. Täglich kommen viele Gäste in die Zentren, um z.B. zu arbeiten, einzukaufen oder ihre Freizeit zu verbringen. Auch diese Personen sind dazu eingeladen, sich mit ihren Anliegen im Rahmen der Bürgerbeteiligung einzubringen.

Antworten sind auch digital möglich

Seit dem 20. November haben die Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ihre Ideen und Wünsche zur Gestaltung der Zentren über eine kurze digitale Umfrage in den Prozess einzubringen. Hierbei können Stärken und Schwächen sowie Verbesserungsvorschläge für die Zentrenbereiche herausgestellt und kommentiert werden. Die Teilnahme an der digitalen Befragung ist bis zum 22. Dezember auf der Befagungsseite der CIMA (https://de.research.net/r/marl-citycheck) möglich. Die Ergebnisse liefern eine wesentliche Grundlage für die Formulierung von Zielen und die Identifizierung wichtiger Maßnahmen.

Befragungen vor Ort

Zudem werden im Zeitraum zwischen dem 27. November und dem 20. Dezember an verschiedenen Standorten in Marl und Umgebung Befragungen vor Ort stattfinden, wo in kurzen Interviews die Meinungen und Bilder anhand der verschiedenen Phasen der „Customer Journey“ erhoben werden.

Eine „Customer Journey“ definiert einzelne Phasen, die eine Person durchläuft, bevor sie sich für einen Besuch der Innenstadt entscheidet und umfasst alle Anlaufstationen während des Besuchs. Das fängt bei dem Reiz an, der zum Besuch führt, setzt sich über die Vorabinformation, die Wahl des Verkehrsmittels für die Anreise und die Planung des Besuchsprogramms fort, umfasst zudem Pausen oder Bedürfnisse und endet erst mit der Rückkehr. Ist zumeist bekannt, wer weshalb in die Stadt kommt, fehlt vielfach das Wissen, wer weshalb nicht in die Stadt kommt.

 

 

 

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