Wenn Sportler ihren Körper stählen

Posen, Gesten, Höchstleistungen: Eine Gesprächsrunde zur Ästhetik des Körpers im Sport findet am Mittwoch, 23. September (ab 18.30 Uhr), in der Scharounschule statt. Die Urbane Künste Ruhr lädt Interessierte herzlich ein. Der Eintritt ist frei.

Expertinnen und Experten diskutieren

Gemeinsam mit Kunstwissenschaftler und Bodybuilding-Experten Dr. Jörg Scheller, Sportfotografen Sebastian Wells, Sport- und Kulturwissenschaftlerin Prof. Dr. Sandra Günter sowie Künstler Toni Schmale wird beim „Wandersalon“ das Verhältnis von Sport, Körper und Ästhetik diskutiert.

Den eigenen Körper in ein Kunstwerk verwandeln

Der heutige Sport ist stark durch ästhetische Aspekte und körperbetonte Selbstinszenierung gekennzeichnet. Denn Sport wie Krafttrainig, Joggen oder Yoga ist nicht nur gesund. Regelmäßiges Training verändert den eigenen Körper. Muskeln definieren sich, die Figur wird straff. Neben einem Anstieg der Fitness verfolgen viele Sportler das Ziel, den eigenen Körper in ein Kunstwerk zu verwandeln. Beim Bodybuilding beispielsweise setzen Athleten auf eine aktive Körpergestaltung und einen körperfixierten Lebensstil.

Sportliche Körper als politischer Zweck

In der Vergangenheit wurden Kunst und Filme von der Ästhetik des Körpers einer Sportlerin oder eines Sportlers immer wieder inspiriert und dieser als Bedeutungsträger im Rahmen politischer Propaganda eingesetzt. Auch heute verfolgen sportliche Körper bzw. die Aktionen von Sportlern oft einen politischen Zweck. Bei Spielen und Wettkämpfen wird durch Gesten oder bestimmte Posen Solidarität demonstriert oder Kritik an Politik geäußert. Beispiel hierfür sind die berühmten Kniefälle der Baseball-Teams in den USA, die damit ein Zeichen gegen Rassismus setzten.

Eine Anmeldung vorab wird empfohlen

Der „Wandersalon“ ist eine Veranstaltungsreihe der Urbanen Künste Ruhr, eine Institution für Gegenwartskunst im Ruhrgebiet. Um die Abläufe vor Ort im Sinne der aktuellen Abstands- und Hygieneregelungen bestmöglich umzusetzen, wird eine Anmeldung vorab unter besucherservice@urbanekuensteruhr.de empfohlen. Weiter Informationen zur Institution „Urbane Künste Ruhr“ und zu ihren Projekten stehen online unter www.urbanekuensteruhr.de/de zur Verfügung.

 

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Illustration: Stefan Marx / Urbane Künste Ruhr