„Wandgebunden“: Finissage und Vortrag

Die Finissage zu der Ausstellung „Wandgebunden“ findet am Sonntag, 12. Februar 2023 um 15 Uhr im Übergangsbau des Skulpturenmuseums in der Georg-Herwegh-Straße 63-67 statt.

Dabei können ein letztes Mal die drei Ausstellungsräume mit der ortsspezifischen Kunst erfahren werden - mit jeweils zwei raumverändernden Wandmalereien verändern sie die Übergangsräume des Museums und ziehen die Aufmerksamkeit auf sich.

Wände werden überstrichen

Nach dem Ende der Ausstellung werden die Wände überstrichen, die Kunstwerke verschwinden und leben lediglich in den Köpfen des Museumspublikums weiter. Aus diesem Grund ist ein dokumentierender Katalog zu der Ausstellung entstanden, der am 12. Februar 2023 von den beiden Kuratoren Georg Elben und Sebastian Freytag vorgestellt wird.

Bildbeispiele aus der Weimarer Republik

Um den inhaltlichen Ursprung der Ausstellung offenzulegen, wird Dr. Friederike Schuler einen Vortrag zu wandgebundener Kunst im Dienst der Gemeinschaft halten. Anhand zahlreicher Bildbeispiele stellt sie die Besonderheiten der Wandmalerei aus der Weimarer Republik vor und fragt nach den Verbindungslinien zu dieser Kunstgattung in der Bundesrepublik mit Schwerpunkt in Nordrhein-Westfalen der 1950er- bis 1970er-Jahre. Wie setzte sich die Idee der gemeinschaftsstiftenden und -gestaltenden Werke fort und welchen Stellenwert wurde der Kunst im öffentlichen Raum und besonders der öffentlichen Wandmalerei zugeschrieben?

Forschung zu baugebundener Kunst

Dr. Friederike Schuler ist freie Kunsthistorikerin und Kuratorin und hat 2013 zu der Wandmalerei der Weimarer Republik promoviert. Seither forscht sie zu baugebundener Kunst sowie Kunst- und Institutionsgeschichte der Nachkriegszeit in Deutschland, zuletzt gemeinsam mit Sebastian Freytag zu Kunst am Bau in NRW.

Künstlerinnen und Künstler sind vor Ort

Anschließend findet eine letzte Kuratorenführung durch die Ausstellung statt. Die Künstlerinnen und Künstler sind übrigens vor Ort dabei.

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Eine der Installationsansichten: "Wandgebunden", Natascha Schmitten, Plicari, 2022. Foto: Ben Hermanni