„Bei diesem Verfahren werden sämtliche vorhandene Straßenbaustoffe der Bestandsflächen sowie der darunter anstehende Boden bis in eine Tiefe von 30 Zentimeter zerkleinert und unter Zugabe eines speziellen hydraulischen Bindemittels durchmengt“, sagt ZBH-Chef Michael Lauche. Das daraus entstandene Boden-Baustoff-Bindemittel-Gemisch wird verdichtet und eingeebnet. Abschließend wird eine Asphalttragdeckschicht mit einem Fertiger eingebaut. Durch die Ausführung dieses Verfahrens werden nahezu jegliche Entsorgungskosten eingespart. Das Verwenden neuer Baustoffe beziehungsweise Rohstoffe wird auf ein Minimum reduziert, auch Transportkosten, womit Ressourcen und Rohstoffe eingespart werden.
Nicht zu verachten ist der zeitliche Vorteil dieses Verfahrens, bei dem ein neuwertiger Straßenkörper in nur wenigen Tagen Bauzeit hergestellt wird. „Da die Menge des zuzuführenden Bindemittels abhängig von den örtlichen Gegebenheiten ist, werden derzeit Probeschürfe auf den entsprechenden Straßen durchgeführt“, so Lauche. An den entnommenen Proben werden betontechnische und bodenmechanische Versuche durchgeführt, aus deren Ergebnissen dann die Menge des Bindemittels hergeleitet werden kann. Die Ergebnisse fließen in die Ausschreibung der eigentlichen Sanierungsmaßnahme mit ein.
Der Baubeginn ist vorrausichtlich September bis Oktober. Weitere Informationen wird der Zentrale Betriebshof noch veröffentlichen. Für Rückfragen steht der ZBH, vertreten durch Felix Laukamp, (Telefon 02365 / 99-66 34), gerne zur Verfügung.