Marl feiert den Weltkindertag

Sonniges Wetter, tolle Spielaktionen und funkelnde Kinderaugen: Unter dem Motto „Spielen in der Stadt“ haben knapp 900 Kinder beim Weltkindertag (20.9.) in Marl nach Herzenslust gespielt. Dabei wurden neue, aber auch vergessene Spielemöglichkeiten ausprobiert.

Stadt Marl schafft mehr Räume zum Spielen

Die Freude der Kinder ist schon von weitem zu hören: Schülerinnen und Schüler der Goetheschule aus Marl toben und spielen auf dem Marktplatz Brassert, wo sonst Gemüse und Obst angeboten werden. Bürgermeister Werner Arndt begrüßt die Grundschüler zum Weltkindertag. ­„Es ist großartig zu sehen, dass man Kinder mit einfachen Mitteln glücklich machen kann“, so das Stadtoberhaupt. Auch Jessica Henne, Schulsozialarbeiterin der Goetheschule, ist begeistert: „Die Aktion ist einfach super für die Kinder. Gemeinsam mit der Stadt Marl haben wir mehr Räume zum Spielen geschaffen. Wir haben gezeigt: Es gibt mehr Orte zum Toben und Erkunden als Spielplätze oder Schulhöfe“.

Vergessene Spiele im Freien 

Ziel des Weltkindertages ist es, mit vielseitigen Aktionen nicht nur die klassischen Spielorte wie Spielplätze und Schulhöfe einzubeziehen, sondern auch ein Augenmerk auf die Bespielbarkeit in der Natur, in Wohngebieten oder in Garagenhöfen zu lenken. „Wir wollen vor allem freie Kinderspiele im öffentlichen Raum fördern“, sagt Schul- und Jugenddezernentin Claudia Schwidrik-Grebe. Gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Marl wurden zahlreiche Aktionen im gesamten Stadtgebiet auf die Beine gestellt. „Heute gibt es immer weniger kreative, selbstständige und freie Spiele“, so Magdalene Ostermann, Leiterin der Abteilung Kinder- und Jugendförderung. „Der Weltkindertag ist eine echte Chance, neue Orte und bereits vergessene Spiele draußen im Freien kennenzulernen“.

Kreide und Hula-Hoop-Reifen

„Ich finde es richtig toll hier“, sagt Malachi Barnard, Schüler der Goetheschule. Der Siebenjährige freut sich über die vielen Spielmöglichkeiten. Doch nicht nur auf dem Marktplatz in Brassert wird ordentlich gespielt. Unter den insgesamt 17 Orten ist auch die Martin-Buber-Schule dabei. Finn Ahfeldt und Jonas Max Radermacher aus der 4. Klasse freuen sich besonders über die mit Kreide bemalte Straße und Hula-Hoop-Reifen. „Wir haben vor dem Weltkindertag auch über die Kinderrechte gesprochen. Das hat uns gut gefallen“, erzählen die Neunjährigen.

„Genau so haben wir uns den Tag vorgestellt"

Insgesamt hatten sich für den Weltkindertag 17 Gruppen angemeldet, darunter Grundschulen, OGS-Einrichtungen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Vereine und Verbände. Für alle Teilnehmer gab es vom Kinderschutzbund eine bunte Tasche mit Anregungen zum Spielen. Ein „Log-Buch“ war ebenfalls dabei, um die Erlebnisse später mit Texten und Fotos zu füllen. Während der Veranstaltung haben die kleinen Jungen und Mädchen ihre Lieblingsspiele mit einer Polaroid-Kamera dokumentiert. Sobald das Buch gefüllt ist, kann es bei der Stadtverwaltung eingereicht werden. Unter allen Mitmachenden wird ein attraktives Bewegungsspiel ausgelost, das während der Verleihung des Marler Kinder- und Jugendpreises für Zivilcourage im Dezember überreicht wird. „Ich bin mehr als zufrieden. Genau so haben wir uns den Tag vorgestellt“, sagt Magdalene Ostermann.

Eine Bilderstrecke zeigt die vielfältigen Aktivitäten im gesamten Stadtgebiet.

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Bürgermeister Werner Arndt gab auf dem Marktplatz Brassert den Startschuss für die vielen Aktionen im gesamten Stadtgebiet.

Der Roller-Parcour an der Martin-Buber-Schule war eines der Highlights bei den Grundschülern.

Claudia Schwidrik-Grebe (Mitte) beim gemeinsamen Gummitwist spielen mit Schülern der Martin-Buber-Schule. Foto(s): Stadt Marl / Pressestelle.