Video- und Klangkunstpreise werden neu definiert

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Das Skulpturenmuseum Glaskasten pausiert in diesem Jahr mit seinen renommierten Video- und Klangkunst-Preisen, um eine Neudefinition dieser Preise zu erarbeiten. Im Herbst sollen die Preise für das Jahr 2013 ausgeschrieben werden.

Für die Neudefinition der Preise ist ein Workshop vorgesehen, zu dem zehn Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen Bildende Kunst (Video und Performance) und Klangkunst / elektronische Musik eingeladen worden sind. Eine Woche lang soll in Marl experimentiert und an einer gemeinsamen Choreografie für die Performance im Theater (1.7.) gearbeitet werden. Darüber hinaus sind auch die künftigen Wettbewerbsbedingungen zu diskutieren. In den Räumen des Grimme-Instituts, das in unmittelbarer Nähe des Skulpturenmuseums liegt, kann tagsüber ungestört gearbeitet werden.

Schwerpunkte

Einen thematischen Schwerpunkt für die Performances sollen urbane Utopien bilden, die unter anderem auch das Stadtbild von Marl prägen. Mit der Entstehung von Planstädten, wie Lingang in China, Palmanova in Italien, Chandigarh in Indien oder eben Marl, gelegen an der Grenze von Ruhrgebiet und Münsterland, zeigt sich beispielhaft eine utopische Architekturauffassung und dadurch auch eine bestimmte Vision des Zusammenlebens. Hierbei bleibt die Form des sozialen Gefüges innerhalb dieser futuristisch anmutenden Architekturen allerdings unkalkulierbar. Zeitgenössische Entwürfe für die Rolle des Einzelnen in der Gesellschaft oder Zukunftsvisionen für das menschliche Zusammenleben, Beispiele von Personen des öffentlichen Lebens und Identitätsfragen sind weitere mögliche Themenbereiche.

DONNERSTAG, 28. JUNI 2012, AB 19 UHR

OPEN SCREENING
IM GRIMME-INSTITUT

Im open screening werden alle Künstler Arbeiten vorstellen, die charakteristisch für ihre Kunstauffassung sind.

SONNTAG, 1. JULI 2012, AB 15 UHR

DAS SKULPTURENMUSEUM GLASKASTEN MARL PRÄSENTIERT:
UNDEFINE-WORKSHOP IM STADTTHEATER MARL

Am Sonntag, 1. Juli 2012, wird im Theater Marl ein mehrstündiges, von den Teilnehmern in der Woche komponiertes Programm, der Öffentlichkeit gezeigt. Der Ablauf des Programms wird erst am Samstag (30.6.) endgültig feststehen. Performances mit Videobegleitung und akustische Installationen - um sie zu erleben muss der Besucher auf die Bühne kommen - werden jedoch sicher dazu gehören.

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Das Skulpturenmuseum Glaskasten definiert Video- und Klangkunst-Preise neu.